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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Apolda (city), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 36.2-5/6. Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Apolda (city), magistrate
Location of issue: Apolda (city),
Date of issue: 1.8.1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 93 x 65 mm
Material: handmade paper
Watermark:
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: Adolf Forker, Leipzig , artist: Friedrich Ritter, Jena
Obv.: Notgeld der – Stadt Apolda / 25 Pf. - 25 Pf. / …. , city arms.
Rev.: 25 – E - 25 / Ritter / 25 – Nun sind sie junge Mädels wieder / Auch Schnauz reckt die verjüngten Glieder. - 25 , silhouettes of two women and a dog, windmill at left.
References: Grabowski/Mehl 36.2-5/6 .

Träumereien an französischen Kaminen ist eine Märchensammlung des deutschen Chirurgen und Schriftstellers Richard von Volkmann (Pseudonym als Schriftsteller: Richard Leander; heute: Richard von Volkmann-Leander). Die Sammlung besteht aus 22 Kunstmärchen, die der Autor im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 während der Monate der Belagerung von Paris für seine Familie verfasst hat. 

Die Alte-Weiber-Mühle
Bei Apolda in Thüringen liegt die Alte-Weiber-Mühle, die ungefähr aussieht wie eine große Kaffeemühle, nur dass nicht oben gedreht wird, sondern unten. Unten stehen nämlich zwei große Balken heraus, mit denen zwei Knechte die Mühle drehen. Oben werden die alten Weiber hineingetan, faltig und bucklig, ohne Haare und Zähne, und unten kommen sie jung wieder heraus: schmuck und rotbackig wie die Borstäpfel. Es knackt und kracht, dass es einem durch Mark und Bein fährt. Wenn man aber die, welche wieder jung geworden sind, fragt, ob es nicht schrecklich wehtue, antworten sie: „Wunderschön ist es! Ungefähr so, wie wenn man früh aufwacht, gut ausgeschlafen ist und die Sonne ins Zimmer scheint, und man sich dann noch einmal im Bett ordentlich dehnt und reckt. Da knackt es auch zuweilen.“
Sehr weit von Apolda wohnte einmal eine alte Frau, die hatte auch davon gehört. Da sie sehr gern jung gewesen war, machte sie sich auf den Weg. Es ging zwar langsam, aber mit der Zeit kam sie doch vorwärts, und endlich stand sie vor der Mühle. „Ich möchte wieder jung werden und mich ummahlen lassen“, sagte sie zu einem der Knechte. „Wie heißt Ihr denn?“ fragte der Knecht. „Die alte Mutter Klapprothen!“ „Setzt Euch solange auf die Bank“, sagte der Knecht, ging in die Mühle und kam mit einem langen Zettel wieder heraus. „Das Ummahlen kostet nichts, aber Ihr müsst zuvor das hier unterschreiben! Auf dem Zettel stehen alle Torheiten verzeichnet, die Ihr in Eurem ganzen Leben begangen habt, und zwar genau der Reihe nach. Ehe Ihr Euch ummahlen lasst, müsst Ihr Euch verpflichten, alle die Torheiten noch einmal zu machen, und zwar ganz genau in derselben Reihenfolge, wie es auf dem Zettel steht!“ Da seufzte die Alte und sagte: „Dann lohnt es sich ja gar nicht, sich ummahlen zu lassen! Ist es denn nicht möglich, wenigstens etwas auf dem Zettel auszustreichen?“ fragte die Alte. „Nein“, antwortete der Knecht, „das ist platterdings unmöglich. Entweder – oder!“ „Nehmt nur Euren Zettel wieder“, sagte darauf die alte Frau und machte sich auf den Heimweg. 

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Träumereien_an_französischen_Kaminen#Die_Alte-Weiber-Mühle     

Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Apolda city Notgeld collector series Pfennig paper Adolf Forker Leipzig Friedrich Ritter Jena arms silhouette women dog windmill

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Apolda (city), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 36.2-5/6. Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Apolda (city), magistrate
Location of issue: Apolda (city),
Date of issue: 1.8.1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 93 x 65 mm
Material: handmade paper
Watermark:
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: Adolf Forker, Leipzig , artist: Friedrich Ritter, Jena
Obv.: Notgeld der – Stadt Apolda / 25 Pf. - 25 Pf. / …. , city arms.
Rev.: 25 – E - 25 / Ritter / 25 – Nun sind sie junge Mädels wieder / Auch Schnauz reckt die verjüngten Glieder. - 25 , silhouettes of two women and a dog, windmill at left.
References: Grabowski/Mehl 36.2-5/6 .

Träumereien an französischen Kaminen ist eine Märchensammlung des deutschen Chirurgen und Schriftstellers Richard von Volkmann (Pseudonym als Schriftsteller: Richard Leander; heute: Richard von Volkmann-Leander). Die Sammlung besteht aus 22 Kunstmärchen, die der Autor im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 während der Monate der Belagerung von Paris für seine Familie verfasst hat.

Die Alte-Weiber-Mühle
Bei Apolda in Thüringen liegt die Alte-Weiber-Mühle, die ungefähr aussieht wie eine große Kaffeemühle, nur dass nicht oben gedreht wird, sondern unten. Unten stehen nämlich zwei große Balken heraus, mit denen zwei Knechte die Mühle drehen. Oben werden die alten Weiber hineingetan, faltig und bucklig, ohne Haare und Zähne, und unten kommen sie jung wieder heraus: schmuck und rotbackig wie die Borstäpfel. Es knackt und kracht, dass es einem durch Mark und Bein fährt. Wenn man aber die, welche wieder jung geworden sind, fragt, ob es nicht schrecklich wehtue, antworten sie: „Wunderschön ist es! Ungefähr so, wie wenn man früh aufwacht, gut ausgeschlafen ist und die Sonne ins Zimmer scheint, und man sich dann noch einmal im Bett ordentlich dehnt und reckt. Da knackt es auch zuweilen.“
Sehr weit von Apolda wohnte einmal eine alte Frau, die hatte auch davon gehört. Da sie sehr gern jung gewesen war, machte sie sich auf den Weg. Es ging zwar langsam, aber mit der Zeit kam sie doch vorwärts, und endlich stand sie vor der Mühle. „Ich möchte wieder jung werden und mich ummahlen lassen“, sagte sie zu einem der Knechte. „Wie heißt Ihr denn?“ fragte der Knecht. „Die alte Mutter Klapprothen!“ „Setzt Euch solange auf die Bank“, sagte der Knecht, ging in die Mühle und kam mit einem langen Zettel wieder heraus. „Das Ummahlen kostet nichts, aber Ihr müsst zuvor das hier unterschreiben! Auf dem Zettel stehen alle Torheiten verzeichnet, die Ihr in Eurem ganzen Leben begangen habt, und zwar genau der Reihe nach. Ehe Ihr Euch ummahlen lasst, müsst Ihr Euch verpflichten, alle die Torheiten noch einmal zu machen, und zwar ganz genau in derselben Reihenfolge, wie es auf dem Zettel steht!“ Da seufzte die Alte und sagte: „Dann lohnt es sich ja gar nicht, sich ummahlen zu lassen! Ist es denn nicht möglich, wenigstens etwas auf dem Zettel auszustreichen?“ fragte die Alte. „Nein“, antwortete der Knecht, „das ist platterdings unmöglich. Entweder – oder!“ „Nehmt nur Euren Zettel wieder“, sagte darauf die alte Frau und machte sich auf den Heimweg.

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Dateiname:SamlNg271rsst.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Apolda
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Apolda / city / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Adolf / Forker / Leipzig / Friedrich / Ritter / Jena / arms / silhouette / women / dog / windmill
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