1921 AD., Germany, Weimar Republic, Arnstadt (city), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 43.3a-4/6. 141492 Obverse
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State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Arnstadt (city), (SS / Th) Stadt
Location of issue: Arnstadt (city),
Date of issue: 1921 AD., city history series
Value: 50 Pfennig
Size: 103 x 72 mm
Material: paper
Watermark:
Serial :
Serial no. : 141492
Signature: Bielfeld (1)
Printer: Firma Frotscher, designer: German artist, lithographer and caricaturist Paul Andreas Weber
Obv.: Notgeld der Stadt Arnstadt / 50 / Pfennig / …. , text, serial, signature and eagle (city arms), st in A r n st a dt shown in red at right.
Rev.: 50 – 50 / 15 - 81 / Der große Brand / Durch Nebels Schuld wurde Arnstadt zur / Arm - - Stadt / APW , fire within the burning medieval city of 1581.
References: Grabowski/Mehl 43.3a-4/6 .
Arnstadt is a town in Ilm-Kreis, Thuringia, Germany, on the river Gera about 20 kilometres south of Erfurt, the capital of Thuringia. Arnstadt is one of the oldest towns in Thuringia, and has a well-preserved historic centre with a partially preserved town wall.
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Hans Bohn oder Nebel, der spätere Verursacher des großen Brandes, wurde insgesamt sechsmal zum Bürgermeister gewählt. Zu Michaelis 1564 trat er zum letzten Mal sein Amt an. Er entstammte einer „niederen“ Familie und war seines Zeichens Schuster. Durch seine erste Heirat mit einer geb. Reißland, besonders aber durch seine zweite Heirat mit einer Erfurterin wurde er ein wohlhabender Mann, der dann hauptsächlich Hopfen- und Waidbau betrieb.
Nach dem großen Brand vom 7.8.1581, an dessen Entstehung er schuld war, floh Bürgermeister Nebel aus Arnstadt.
„Der große Brand“, Seite 541
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In der 50-Pfennig-Serie stellte Weber sechs Ereignisse aus der Historie Arnstadt dar. Im Jahre 704 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. (Anm. 151) Neben dem Reichstag von 954 n. Chr. zeichnete Weber die erfolglose Belagerung Arnstadts durch die Erfurter, ein Weinerntefest, die Auswirkungen der Pest während des Dreißigjährigen Krieges, die Plünderung der Stadt durch schwedische Truppen sowie den großen Brand (Abb. 81): Am 7.8.1581 „um die Vesperzeit, als noch ein großer Teil der Bewohner sich zur Erntearbeit in Feld und Gärten befand“ (Anm. 152), zerstörte ein mehrstündiges Feuer insgesamt 387 Gebäude, darunter Rathaus, Bonifatiuskirche, Predigerhäuser, die Schulen, Apotheke und das Gräfliche Vorwerk. Das mittelalterliche Arnstadt war vernichtet. Ausgerechnet einer der beiden Bürgermeister, Hans Nebel, hatte diesen Brand durch Unachtsamkeit beim Pichen einer Dachrinne seines Hauses am Markt verursacht.
Weber ging im Text „Durch Nebels Schuld wurde Arnstadt zur Armstadt“ auf ein Wortspiel ein, das jedem historisch bewanderten Arnstädter geläufig sein dürfte. Superattendent Joachim Mörlin, der 1540 sein Amt antrat, hatte in seinen Predigten und durch manche „Schroffheiten“ den Eigennutz und die zügellose Freiheit der damaligen Bürgermeister und der Regierung derart angegriffen, daß man ihn schließlich, übrigens mit einem Gutachten Luthers, zum Weggang nötigte. Beim Abschied soll er die prophetischen Worte gesprochen haben: „Arnstadt heißt Du berühmten Namens zur Zeit noch; doch einstmals wird es geschehen, daß Dich Armstadt jeder benennt“.
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