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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Detmold (city), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 268.10a-8/10. A200051 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Detmold (city)
Location of issue: Detmold (LD / NW) 
Date of issue: August 1920 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 95 x 68 mm 
Material: smooth paper 
Watermark: -
Serial : A
Serial no. : 200051
Signatures:   (2)
Printer: Ratsdruckerei R. Dulce, Künstlerdruck, Glauchau (Sachsen) , designer: Georg Schleinitz , 
Obv.: Notgeld / der Stadt / Detmold / Detmold, Aug. 1920 - Die Kämmereikasse löst diesen Gutschein ein : Er wird ungültig einen Monat nach öffentlicher Aufkündigung. - Der Magistrat / Der Stadtvorsteher …. , arms: Rose within castle. 
Rev.: ALS DAS MORDEN WAR ZU ENDE, RIEB FÜRST / HERRMANN SICH DIE HÄNDE. UND UM SICH / G. Schleinitz / 50 - 50 / 8 / NOCH MEHR ZU FREUN, LUD ER DIE CHERUS- / KER EIN. ZU ´NEM GROSSEN FRÜHSTÜCK , Germanic army leader between raised horn, Roman standard, helmet, clubs and other weapons, above and below part of a students-song about the battle of the Teutoburg Forest in 9 AD. 
References: Grabowski/Mehl 268.10a-8/10 ; Tieste 10.52 .  

Als die Römer frech geworden ist ein deutsches Studenten- und Volkslied. Den Text, eine humoristische Erzählung der Varusschlacht, veröffentlichte Joseph Victor Scheffel 1849 unter dem Titel Die Teutoburger Schlacht. Die heute bekannte Melodie geht über verschiedene Bearbeitungsstufen auf einen Marsch von Josef Gungl aus dem Jahr 1841 zurück. 
Die Schlacht im Jahr 9 n. Chr., bei der der römische Feldherr Publius Quinctilius Varus mit drei Legionen, insgesamt bis zu 20.000 Soldaten, von einem germanischen Heer unter Führung des Cheruskerfürsten Arminius („Hermann“) vernichtend geschlagen wurde, war ein beliebtes Erzählmotiv des entstehenden deutschen Nationalbewusstseins. Klopstock hatte das Geschehen schon 1769 für das Theater bearbeitet, Kleist 1808 (Die Hermannsschlacht). Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon 1813–1815 stieg Hermann zum Volkshelden auf, der als Erster die welsche Fremdherrschaft abgewehrt hatte. Gleichzeitig regte sich Spott über eine die Geschichte missbrauchende Deutschtümelei im Zeitalter monarchischer Restauration und Reaktion. 

Joseph Victor Scheffel (1826–1886) war ab 1843 Jurastudent in München, Berlin und Heidelberg, ab 1847 Rechtskandidat in seiner Heimatstadt Karlsruhe. Schon als Student hatte er Verse an die Münchner Fliegenden Blätter eingesandt, die 1847 gedruckt wurden. Sein Poem Als die Römer frech geworden schickte er am 31. Oktober 1848 ab; es dürfte im selben Jahr entstanden sein. Gedruckt erschien es 1849 in den Fliegenden Blättern Nr. 229 mit acht Illustrationen von Ernst Fröhlich. 
Der 22-jährige Scheffel legte in sein Gedicht weder nationales Pathos noch Kritik am Nationalismus; es war ein Studentenulk, ein „verbummeltes Lied“ und „abnormes Epos“, wie er es in seinem Begleitschreiben an die Redaktion der Fliegenden Blätter nannte. Als Vorbild diente ihm das Lied Die Hussiten zogen vor Naumburg, das Karl Seyferth 1832 im gleichen Geist verfasst hatte. Scheffel übernahm Versmaß und Melodie. 

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Als_die_Römer_frech_geworden ; https://www.deutschland-lese.de/index.php?article_id=634 ; https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1450232        

Schleinitz, Georg, Maler (besonders Aquarelle) und Gebrauchsgrafiker, geb. 3. Oktober 1893 in Leipzig, ansässig in Glauchau (Vollmer), gestorben 1969 in Marburg. "Nach seiner Schulzeit besuchte Schleinitz die Kunstgewerbeschule in Dresden. Nach 1918 studierte er an der Dresdner Kunstakademie. Schleinitz beteiligte sich an vielen Wettbewerben, und war als Grafiker mit der Ratsdruckerei Dulce in Glauchau eng verbunden. Schleinitz arbeitete auch als freischaffender Maler und Werbegrafiker und war an der Glauchauer Bauschule als Lehrer tätig. [...] Zur Zeit des Notgeldes wurde die Ratsdruckerei Dulce in Glauchau mit der Herstellung des Notgeldes durch die Stadt Döbeln beauftragt, welches dann von Schleinitz mit der Sage um Ritter Staupitz in verschiedenen Motiven reich illustriert wurde." Zitat nach der Schleinitz-Seite der Stadt Döbeln (mit Dank für den Hinweis an Herrn Hans-Joachim Hoeft): http://www.döbeln.de/html/georg_schleinitz.html ; von:  http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/legenden-maerchen-und-sagenmotive/notgeld-ritter-staupitz.html    




Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Detmold city Notgeld collector series Pfennig paper Ratsdruckerei Dulce Künstlerdruck Glauchau Sachsen Georg Schleinitz arms Rose castle Roman German horn Roman standard helmet clubs weapons Teutoburg forest

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Detmold (city), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 268.10a-8/10. A200051 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Detmold (city)
Location of issue: Detmold (LD / NW)
Date of issue: August 1920 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 95 x 68 mm
Material: smooth paper
Watermark: -
Serial : A
Serial no. : 200051
Signatures: (2)
Printer: Ratsdruckerei R. Dulce, Künstlerdruck, Glauchau (Sachsen) , designer: Georg Schleinitz ,
Obv.: Notgeld / der Stadt / Detmold / Detmold, Aug. 1920 - Die Kämmereikasse löst diesen Gutschein ein : Er wird ungültig einen Monat nach öffentlicher Aufkündigung. - Der Magistrat / Der Stadtvorsteher …. , arms: Rose within castle.
Rev.: ALS DAS MORDEN WAR ZU ENDE, RIEB FÜRST / HERRMANN SICH DIE HÄNDE. UND UM SICH / G. Schleinitz / 50 - 50 / 8 / NOCH MEHR ZU FREUN, LUD ER DIE CHERUS- / KER EIN. ZU ´NEM GROSSEN FRÜHSTÜCK , Germanic army leader between raised horn, Roman standard, helmet, clubs and other weapons, above and below part of a students-song about the battle of the Teutoburg Forest in 9 AD.
References: Grabowski/Mehl 268.10a-8/10 ; Tieste 10.52 .

Als die Römer frech geworden ist ein deutsches Studenten- und Volkslied. Den Text, eine humoristische Erzählung der Varusschlacht, veröffentlichte Joseph Victor Scheffel 1849 unter dem Titel Die Teutoburger Schlacht. Die heute bekannte Melodie geht über verschiedene Bearbeitungsstufen auf einen Marsch von Josef Gungl aus dem Jahr 1841 zurück.
Die Schlacht im Jahr 9 n. Chr., bei der der römische Feldherr Publius Quinctilius Varus mit drei Legionen, insgesamt bis zu 20.000 Soldaten, von einem germanischen Heer unter Führung des Cheruskerfürsten Arminius („Hermann“) vernichtend geschlagen wurde, war ein beliebtes Erzählmotiv des entstehenden deutschen Nationalbewusstseins. Klopstock hatte das Geschehen schon 1769 für das Theater bearbeitet, Kleist 1808 (Die Hermannsschlacht). Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon 1813–1815 stieg Hermann zum Volkshelden auf, der als Erster die welsche Fremdherrschaft abgewehrt hatte. Gleichzeitig regte sich Spott über eine die Geschichte missbrauchende Deutschtümelei im Zeitalter monarchischer Restauration und Reaktion.

Joseph Victor Scheffel (1826–1886) war ab 1843 Jurastudent in München, Berlin und Heidelberg, ab 1847 Rechtskandidat in seiner Heimatstadt Karlsruhe. Schon als Student hatte er Verse an die Münchner Fliegenden Blätter eingesandt, die 1847 gedruckt wurden. Sein Poem Als die Römer frech geworden schickte er am 31. Oktober 1848 ab; es dürfte im selben Jahr entstanden sein. Gedruckt erschien es 1849 in den Fliegenden Blättern Nr. 229 mit acht Illustrationen von Ernst Fröhlich.
Der 22-jährige Scheffel legte in sein Gedicht weder nationales Pathos noch Kritik am Nationalismus; es war ein Studentenulk, ein „verbummeltes Lied“ und „abnormes Epos“, wie er es in seinem Begleitschreiben an die Redaktion der Fliegenden Blätter nannte. Als Vorbild diente ihm das Lied Die Hussiten zogen vor Naumburg, das Karl Seyferth 1832 im gleichen Geist verfasst hatte. Scheffel übernahm Versmaß und Melodie.

More on https://de.wikipedia.org/wiki/Als_die_Römer_frech_geworden ; https://www.deutschland-lese.de/index.php?article_id=634 ; https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1450232

Schleinitz, Georg, Maler (besonders Aquarelle) und Gebrauchsgrafiker, geb. 3. Oktober 1893 in Leipzig, ansässig in Glauchau (Vollmer), gestorben 1969 in Marburg. "Nach seiner Schulzeit besuchte Schleinitz die Kunstgewerbeschule in Dresden. Nach 1918 studierte er an der Dresdner Kunstakademie. Schleinitz beteiligte sich an vielen Wettbewerben, und war als Grafiker mit der Ratsdruckerei Dulce in Glauchau eng verbunden. Schleinitz arbeitete auch als freischaffender Maler und Werbegrafiker und war an der Glauchauer Bauschule als Lehrer tätig. [...] Zur Zeit des Notgeldes wurde die Ratsdruckerei Dulce in Glauchau mit der Herstellung des Notgeldes durch die Stadt Döbeln beauftragt, welches dann von Schleinitz mit der Sage um Ritter Staupitz in verschiedenen Motiven reich illustriert wurde." Zitat nach der Schleinitz-Seite der Stadt Döbeln (mit Dank für den Hinweis an Herrn Hans-Joachim Hoeft): http://www.döbeln.de/html/georg_schleinitz.html ; von: http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/legenden-maerchen-und-sagenmotive/notgeld-ritter-staupitz.html



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Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Detmold / city / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Ratsdruckerei / Dulce / Künstlerdruck / Glauchau / Sachsen / Georg / Schleinitz / arms / Rose / castle / Roman / German / horn / Roman / standard / helmet / clubs / weapons / Teutoburg / forest
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