State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Berlin (city), magistrate
Location of issue: Berlin (Brandenburg then / Berlin today) Stadt
Date of issue: 9.9.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 105 x 55 mm
Material: paper
Watermark: Achteckblumen
Serial :
Serial no. : 763906
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: 50 / Funfzig / Pfennige / Stadtkassenschein
Berlin 9. Sept. 1921
Magistrat der Reichshauptstadt / …. , rampant bear at left, embossed Berlin city seal to right.
Rev.: BEZIRK / 14 / Neukölln – Das Dorf Rixdorf um 1820 , Rixdorf village near Berlin about 1820.
References: Grabowski/Mehl 92.1-14/20 .
Neukölln is one of the twelve boroughs of Berlin. It is located in the southeastern part from the city centre towards Berlin Schönefeld Airport. It was part of the former American sector under the Four-Power occupation of the city. It features many Gründerzeit buildings and is characterized by having one of the highest percentage of immigrants in Berlin. In recent years an influx of students and creative types has led to gentrification.
Neukölln hieß bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1360 Richardsdorp, später Ricksdorf (Rieksdorf) und schließlich Rixdorf. Der Ortskern befand sich am Richardplatz. Das Dorf gehörte anfangs dem Johanniterorden, die den Ort von den Tempelrittern übernahmen, die in Tempelhof ansässig waren.
Im Jahr 1737 gestattete Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Exilanten in Rieksdorf, die wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben wurden. Diese Anhänger der Herrnhuter Brüdergemeine bauten ihre eigene Kirche und siedelten in einem eigenen Bereich abseits des Dorfangers, entlang der heutigen Richardstraße, der 1797 als Böhmisch-Rixdorf eine eigene Verwaltung bekam.
Bei der Wiedervereinigung der beiden selbstständigen Gemeinden 1874 hatte Rixdorf 8000 Einwohner. Ab 1899 bildete Rixdorf, bis dahin als größtes Dorf Preußens zum Kreis Teltow gehörig, einen eigenen Stadtkreis, dessen Bevölkerung von zunächst 80.000 Einwohnern bis 1910 auf über 237.000 Einwohner wuchs. Die Umbenennung des Ortes von Rixdorf zu Neukölln erfolgte 1912. Der Grund der Umbenennung durch die Behörden war der seinerzeit negative Gesamteindruck des Ortes: Rixdorf galt als Hochburg von „schlechten Sitten“. Mit dem 1. Oktober 1920 wurde die Stadt Neukölln nach Groß-Berlin eingemeindet. Zusammen mit den Gemeinden Britz, Buckow und Rudow bildete Neukölln als Namensgeber den 14. Verwaltungsbezirk.