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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Herne (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 602.1-2/10. 050775 Reverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Herne (town)
Location of issue: Herne (town) (Wfl / NW) Stadt 
Date of issue: 1.7.1921 AD., 
Value: 50 Pfennig
Size: 96 x 71 mm
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 050775
Signatures:   (2)
Printer: Ratsdruckerei R. Dulce, Glauchau (Sachsen) ; designer: Georg Schleinitz
Obv.: Stadt Herne – i. Westf. 1921 / 50/pf – 50/pf / Ruten, roven, dat is ghein Schande, dat doynt die besten von dem Lande / Schleinitz / Die Stadtkasse in Herne zahlt dem Einlieferer dieses Gutscheines 50 Pfennig Herne i. W. den 1. Juli 1921 …. , armored knight standing in front of doorway. 
Rev.: 2 / 50/Pfennig / De gett iar wat de wietten dohn
Met sine meiste Knappen,
Kan Mensch fon de Landstrot gohn,
Den he nich wacker schnappen. / 50/Pfg. / GS , knight Jost von Strünkede stopping carriage. 
References: Grabowski/Mehl 602.1-2/10 .  

Herne ist eine Großstadt im Ruhrgebiet und in der Metropolregion Rhein-Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Sie ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Arnsberg und in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Herne gehört mit seinen etwa 161.000 (2020) Einwohnern zu den kleineren Großstädten des Landes. In der Vergangenheit war Herne vom Steinkohlebergbau geprägt. Bekannt waren dabei die Zechen Shamrock, Constantin, Mont Cenis und Friedrich der Große. Um 880 erscheint der Name Hernes erstmals urkundlich als haranni (haar = Anhöhe) im ältesten Urbar des Klosters Werden. Die Stadt Herne führte bis 1975 ein Wappen, das, nach älterem Vorbild von 1900, seit 1937 im Gebrauch war. Es zeigte einen Eichbaum auf „rotem“, westfälischem Boden, der zugleich als Hügel ausgeformt, den historischen Namen Haranni (haar = Anhöhe) symbolisierte. Der Wappenschild im Fuß mit einem Kleeblatt vor den Bergmannswerkzeugen Schlägel und Eisen nahm Bezug auf die erste Herner Zeche Shamrock (Kleeblatt). 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Herne    

»Nördlich, nahe bei Herne... liegt ein gewaltiges Wasserschloß... Jost von Strünkede, der wildeste Ritter im Münsterlande, (saß) in diesem Wasserkastell und jagte Bürger und Bauern bis die Recklinghauser, toll gemacht wie gereizte Wespen, über den Gefürchteten herfielen und ihn mit Äxten, Schipp’ und Beilen erschlugen.« (Fritz Mielert, 1922) 
Der »tolle,“ also rasende oder verwirrte Jost von Strünkede wurde am 29. Mai 1529 von (s)einem Schmied erschlagen, da er sich angeblich an seiner Frau vergriffen hatte. Das wasserumgebene Gebäude Schloss Strünkede am Karl-Brandt-Weg 5 birgt heute das Emschertalmuseum. 

Das mittelalterliche Sprichwort sagte: "Ruten, roven, dat is ghein Schande, dat doynt die besten von dem Lande". ("Reiten und Rauben ist keine Schande, das tun die Besten in dem Lande"). Nach mittelalterlichem Sprachgebrauch hat hier aber "Rauben" nicht die heutige Bedeutung, der gewaltsamen Wegnahme fremden Eigentums, sondern "Rauben" ist im Mittelalter: wegtreiben, wegtragen, nämlich das dem Fehdegegner gehörende Vieh, beweglichen Eigentums usw. Die Bezeichnung "Raubritter" ist demnach nicht in dem heute noch vielfach gebräuchlichen verächtlichen Sinne zu sehen. Aber es gab nicht nur "Raubritter," sondern auch "Raubbürger" und "Raubbauern," indem auch Bürger und Bauern in der Zeit schwacher Fürstengewalt zur Selbsthilfe der Fehde, zum Faustrecht griffen. Daß bei diesen Fehden auch Gewalttätigkeiten und Über griffe gegen unbeteiligte Leute vorkamen, ist wohl selbstverständlich. Von dem Fehderecht machten Landesfürsten, auch geistliche Landesherren, Domherren und Kleriker vielfach Gebrauch. 
More on http://webgerman.com/Notgeld/Directory/H/Herne.htm  ; http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de/Der_tolle_Jost_von_Strünkede      

From  http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/legenden-maerchen-und-sagenmotive/notgeld-ritter-staupitz.html :    
Schleinitz, Georg, Maler (besonders Aquarelle) und Gebrauchsgrafiker, geb. 3. Oktober 1893 in Leipzig, ansässig in Glauchau (Vollmer), gestorben 1969 in Marburg. "Nach seiner Schulzeit besuchte Schleinitz die Kunstgewerbeschule in Dresden. Nach 1918 studierte er an der Dresdner Kunstakademie. Schleinitz beteiligte sich an vielen Wettbewerben, und war als Grafiker mit der Ratsdruckerei Dulce in Glauchau eng verbunden. Schleinitz arbeitete auch als freischaffender Maler und Werbegrafiker und war an der Glauchauer Bauschule als Lehrer tätig. [...] Zur Zeit des Notgeldes wurde die Ratsdruckerei Dulce in Glauchau mit der Herstellung des Notgeldes durch die Stadt Döbeln beauftragt, welches dann von Schleinitz mit der Sage um Ritter Staupitz in verschiedenen Motiven reich illustriert wurde." Zitat nach der Schleinitz-Seite der Stadt Döbeln (mit Dank für den Hinweis an Herrn Hans-Joachim Hoeft):
http://www.döbeln.de/html/georg_schleinitz.html   







Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Herne town Notgeld collector series Pfennig paper Ratsdruckerei Dulce Glauchau Sachsen Georg Schleinitz armor knight doorway Jost Strünkede carriage

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Herne (town), Notgeld, collector series issue, 50 Pfennig, Grabowski/Mehl 602.1-2/10. 050775 Reverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Herne (town)
Location of issue: Herne (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: 1.7.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 96 x 71 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 050775
Signatures: (2)
Printer: Ratsdruckerei R. Dulce, Glauchau (Sachsen) ; designer: Georg Schleinitz
Obv.: Stadt Herne – i. Westf. 1921 / 50/pf – 50/pf / Ruten, roven, dat is ghein Schande, dat doynt die besten von dem Lande / Schleinitz / Die Stadtkasse in Herne zahlt dem Einlieferer dieses Gutscheines 50 Pfennig Herne i. W. den 1. Juli 1921 …. , armored knight standing in front of doorway.
Rev.: 2 / 50/Pfennig / De gett iar wat de wietten dohn
Met sine meiste Knappen,
Kan Mensch fon de Landstrot gohn,
Den he nich wacker schnappen. / 50/Pfg. / GS , knight Jost von Strünkede stopping carriage.
References: Grabowski/Mehl 602.1-2/10 .

Herne ist eine Großstadt im Ruhrgebiet und in der Metropolregion Rhein-Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Sie ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Arnsberg und in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Herne gehört mit seinen etwa 161.000 (2020) Einwohnern zu den kleineren Großstädten des Landes. In der Vergangenheit war Herne vom Steinkohlebergbau geprägt. Bekannt waren dabei die Zechen Shamrock, Constantin, Mont Cenis und Friedrich der Große. Um 880 erscheint der Name Hernes erstmals urkundlich als haranni (haar = Anhöhe) im ältesten Urbar des Klosters Werden. Die Stadt Herne führte bis 1975 ein Wappen, das, nach älterem Vorbild von 1900, seit 1937 im Gebrauch war. Es zeigte einen Eichbaum auf „rotem“, westfälischem Boden, der zugleich als Hügel ausgeformt, den historischen Namen Haranni (haar = Anhöhe) symbolisierte. Der Wappenschild im Fuß mit einem Kleeblatt vor den Bergmannswerkzeugen Schlägel und Eisen nahm Bezug auf die erste Herner Zeche Shamrock (Kleeblatt).
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Herne

»Nördlich, nahe bei Herne... liegt ein gewaltiges Wasserschloß... Jost von Strünkede, der wildeste Ritter im Münsterlande, (saß) in diesem Wasserkastell und jagte Bürger und Bauern bis die Recklinghauser, toll gemacht wie gereizte Wespen, über den Gefürchteten herfielen und ihn mit Äxten, Schipp’ und Beilen erschlugen.« (Fritz Mielert, 1922)
Der »tolle,“ also rasende oder verwirrte Jost von Strünkede wurde am 29. Mai 1529 von (s)einem Schmied erschlagen, da er sich angeblich an seiner Frau vergriffen hatte. Das wasserumgebene Gebäude Schloss Strünkede am Karl-Brandt-Weg 5 birgt heute das Emschertalmuseum.

Das mittelalterliche Sprichwort sagte: "Ruten, roven, dat is ghein Schande, dat doynt die besten von dem Lande". ("Reiten und Rauben ist keine Schande, das tun die Besten in dem Lande"). Nach mittelalterlichem Sprachgebrauch hat hier aber "Rauben" nicht die heutige Bedeutung, der gewaltsamen Wegnahme fremden Eigentums, sondern "Rauben" ist im Mittelalter: wegtreiben, wegtragen, nämlich das dem Fehdegegner gehörende Vieh, beweglichen Eigentums usw. Die Bezeichnung "Raubritter" ist demnach nicht in dem heute noch vielfach gebräuchlichen verächtlichen Sinne zu sehen. Aber es gab nicht nur "Raubritter," sondern auch "Raubbürger" und "Raubbauern," indem auch Bürger und Bauern in der Zeit schwacher Fürstengewalt zur Selbsthilfe der Fehde, zum Faustrecht griffen. Daß bei diesen Fehden auch Gewalttätigkeiten und Über griffe gegen unbeteiligte Leute vorkamen, ist wohl selbstverständlich. Von dem Fehderecht machten Landesfürsten, auch geistliche Landesherren, Domherren und Kleriker vielfach Gebrauch.
More on http://webgerman.com/Notgeld/Directory/H/Herne.htm ; http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de/Der_tolle_Jost_von_Strünkede

From http://www.goethezeitportal.de/wissen/illustrationen/legenden-maerchen-und-sagenmotive/notgeld-ritter-staupitz.html :
Schleinitz, Georg, Maler (besonders Aquarelle) und Gebrauchsgrafiker, geb. 3. Oktober 1893 in Leipzig, ansässig in Glauchau (Vollmer), gestorben 1969 in Marburg. "Nach seiner Schulzeit besuchte Schleinitz die Kunstgewerbeschule in Dresden. Nach 1918 studierte er an der Dresdner Kunstakademie. Schleinitz beteiligte sich an vielen Wettbewerben, und war als Grafiker mit der Ratsdruckerei Dulce in Glauchau eng verbunden. Schleinitz arbeitete auch als freischaffender Maler und Werbegrafiker und war an der Glauchauer Bauschule als Lehrer tätig. [...] Zur Zeit des Notgeldes wurde die Ratsdruckerei Dulce in Glauchau mit der Herstellung des Notgeldes durch die Stadt Döbeln beauftragt, welches dann von Schleinitz mit der Sage um Ritter Staupitz in verschiedenen Motiven reich illustriert wurde." Zitat nach der Schleinitz-Seite der Stadt Döbeln (mit Dank für den Hinweis an Herrn Hans-Joachim Hoeft):
http://www.döbeln.de/html/georg_schleinitz.html






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Name des Albums:Arminius / Germany, Herne
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Herne / town / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Ratsdruckerei / Dulce / Glauchau / Sachsen / Georg / Schleinitz / armor / knight / doorway / Jost / Strünkede / carriage
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