State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Hörde (Westfalen) Stadt- und Landkreis
Location of issue: Hörde (town) , Westfalen
Date of issue: 1.9.1923 AD.,
Value: 10.000.000 Mark / 10000000 Mark / 10 Millionen Mark
Size: 135 x 88 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : B H (Serial B, H for Hörde)
Serial no. : 355942
Signatures: (4)
Printer: ? ; designer: KUSIKU (?)
Obv.: 10000000 / Zehn / Millionen / Mark / …. , chimneys, industrial steel production plants and coal mine flanking text.
Rev.: (blank) .
References: Keller 2399a ; Topp 483.1g .
Hörde ist ein Stadtteil im gleichnamigen Stadtbezirk im Süden von Dortmund. Die ehemals selbstständige Stadt in der Grafschaft Mark und Kreisstadt des Landkreises Hörde wurde 1928 nach Dortmund eingemeindet. Von 1911 bis 1928 bildete Hörde einen eigenen Stadtkreis. Hörde wurde am 1. April 1928 zusammen mit etlichen Gemeinden des Landkreises Dortmund in die Stadt Dortmund eingegliedert, weitere Gemeinden folgten mit der Auflösung des Landkreises anderthalb Jahre später. Innerhalb von zwei Jahren entstand damit 1928/29 ein neues Groß-Dortmund mit mehr als 540.000 Einwohnern.
Hörde gehörte ursprünglich nicht zu Dortmund, sondern war eine eigenständige Stadt. Der Name der von dem Grafen von der Mark gegründeten Stadt Hörde geht auf Huryde oder Huride zurück. Dies hieß so viel wie ‚Hürde‘. Zur Gründungszeit sorgten die EmscherÂsümpfe dafür, dass diese Hürden wirklich bestanden. Erstmals wird Hörde in einer Urkunde Kaiser Ottos IV. im Jahr 1198 erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde von den Herren von Hörde die Hörder Burg errichtet. Im Jahr 1340 verlieh Konrad von der Mark mit Zustimmung des regierenden Grafen Adolf von der Mark dem Dorf Hörde die Stadtrechte. Der Graf von der Mark wollte so seinen Erzfeind, die Stadt Dortmund, mit einem Kranz von eigenen Städten (neben Hörde noch Herdecke, Witten, Bochum, Castrop, Lünen, Unna und Schwerte) einschließen. 1388 bis 1390 kam es zur Großen Dortmunder Fehde. Die Kriegsparteien waren Dortmund mit einigen Verbündeten sowie der Erzbischof von Köln und der Graf Engelbert III. von der Mark mit ihren Verbündeten.
Überregional bekannt wurde Hörde durch das Stahl- und Hüttenwerk Phoenix mit den Standorten Phoenix-Ost und Phoenix-West. Seit der Errichtung der Hermannshütte durch Hermann Diedrich Piepenstock im Jahr 1840 war die Stahlherstellung und die Stahlweiterverarbeitung das industrielle Herz von Hörde. Im Jahr 1998 wurde die Hochofenanlage stillgelegt. Ende April 2001 wurde auch die Stahlproduktion eingestellt.
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