State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Kolberg (town)
Location of issue: Kolberg (town) (Pom / Poland: Kołobrzeg) Stadt
Date of issue: 1.9.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 82 x 57 mm
Material: ribbed paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 38428
Signatures: (2)
Printer: Gebr. Parcus, München ; designer: ?
Obv.: / / / …. , value, text, signatures and serial.
Rev.: 50 - 50 / Hafeneinfahrt / 50 - 50 , port entrance. - Hafeneinfahrt.
References: Grabowski/Mehl 737.2-2/3 .
Kołobrzeg, deutsch Kolberg, früher Colberg, ist heute eine Hafenstadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Kołobrzeg ist Sol- und Kurbad an der Ostsee. 1925 lebten ca. 30.115 Einwohner in Kolberg, davon 28.482 Evangelische, 836 Katholiken, 17 sonstige Christen und 290 Juden.
Vom 9. Jahrhundert an bestand eine pomoranische Siedlung, die der Ausbeutung der Salzquellen an der Mündung der Persante diente. Diese wurde zuerst in der Chronik Thietmar von Merseburgs unter dem Namen salsa Cholbergiensis – also etwa: Salz-Kolberg – erwähnt, und zwar als Sitz des Bischofs Reinbern im Jahre 1000.
Im Zuge der deutschen Ostsiedlung ließen sich deutsche Siedler etwa 2 km nördlich der bestehenden slawischen Siedlung nieder. Es entstand ein Ort mit regelmäßigem Grundriss und einer umlaufenden Mauer. Im 17. Jahrhundert entvölkerte sich Kolberg durch die Pest und den Dreißigjährigen Krieg mit seinen Auswirkungen. 1627 besetzten kaiserliche Truppen die Stadt und befestigten sie. 1631 eroberten schwedische Truppen Kolberg nach fünfmonatiger Belagerung. Hinterpommern und damit auch die Stadt Kolberg kamen mit dem Westfälischen Frieden 1648 an Brandenburg-Preußen.
Im Mai 1945 lebten nur noch etwa 2200 Deutsche in Kolberg. Nach Kriegsende wurde Kolberg zusammen mit ganz Hinterpommern von der Siegermacht Sowjetunion gemäß dem Potsdamer Abkommen dem kommunistischen Regime der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Noch 1945 wurde die Stadt in Kołobrzeg umbenannt. Es begann danach die Zuwanderung polnischer Einwohner, während die einheimische Bevölkerung mit Ausnahme weniger Personen, die für den Wiederaufbau der Infrastruktur benötigt wurden, von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Kolberg vertrieben wurde.
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