1921 AD., Germany, Weimar Republic, Lübbecke (town), Notgeld, collector series issue, 25 Pfennig, Grabowski/Mehl 819.2a-1/4. 006936 Reverse
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State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Lübbecke (town)
Location of issue: Lübbecke (town) (Wfl / NW) Stadt
Date of issue: July 1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 93 x 67 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 006936
Signatures: (2)
Printer: Gustav Heyncke (Kanne & Kühne), Detmold
Obv.: / / / …. , crowned town arms (crossed keys, star above) within wreath.
Rev.: / / / …. , Westfalian farm house, first line of the Westfalenlied poem text.
References: Grabowski/Mehl 819.2a-1/4 .
Lübbecke (niederdeutsch: Lübke) ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Mit rund 26.000 Einwohnern gehört die ostwestfälische Stadt zum Kreis Minden-Lübbecke im Regierungsbezirk Detmold. Sie liegt am Nordhang des Wiehengebirges am Übergang in die Norddeutsche Tiefebene. Der Ort Lübbecke wird schriftlich erstmals 775 als hlidbek in den fränkischen Reichsannalen erwähnt (damals überfielen Sachsen ein fränkisches Heerlager). Lübbecke war Zentralort des sächsischen hlidbeki-Gau. Zu dieser Zeit könnte in hlidbeki bereits eine Kirche im Zuge der von Karl dem Großen betriebenen Christianisierung der ansässigen sächsischen Engern entstanden sein. Lübbecke war Zentrum eines Urkirchspiels im Bistum Minden und so waren die in der Gegend beheimateten Adelsgeschlechter, wie das Rittergeschlecht von Lübbecke, in der Ministerialität der Bischöfe von Minden.
Im Jahre 1279 wurde Lübbecke durch den Mindener Bischof Volkwin V. von Schwalenberg das Stadtrecht verliehen. Das Gebiet wurde durch die Bischöfe von Minden auch von der Landesburg Reineberg (heute Hüllhorst) aus kontrolliert. Im Westfälischen Frieden fiel 1648 das nun säkularisierte Fürstbistum Minden als Fürstentum Minden an den Kurfürsten von Brandenburg. 1813 wurde Lübbecke wieder preußisch und nach kurzer Zugehörigkeit zum Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein Teil der preußischen Provinz Westfalen.
Einwohner 1925 (16. Juni): 4.434 .
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Das Westfalenlied
Ihr mögt den Rhein, den stolzen, preisen,
Der in dem Schoß der Reben liegt,
Wo in den Bergen ruht das Eisen,
Da hat die Mutter mich gewiegt.
Hoch auf dem Fels die Tannen steh’n,
Im grünen Tal die Herden geh’n,
Als Wächter an des Hofes Saum
Reckt sich empor der Eichenbaum,
|: Da ist’s, wo meine Wiege stand,
O grüß dich Gott, Westfalenland! :|
Wir haben keine süßen Reden
Und schöner Worte Überfluss
Und haben nicht so bald für jeden
Den Brudergruß und Bruderkuss.
Wenn du uns willst willkommen sein,
So schau auf’s Herz, nicht auf den Schein,
Und sieh uns grad hinein ins Aug’,
Gradaus, das ist Westfalenbrauch!
|: Es fragen nicht nach Spiel und Tand
Die Männer aus Westfalenland. :|
Und unsre Frauen, unsre Mädchen,
Mit Augen, blau wie Himmelsgrund,
Sie spinnen nicht die Liebesfädchen
Zum Scherz nur für die müß’ge Stund'.
Ein frommer Engel hält die Wacht
In ihrer Seele Tag und Nacht,
Und treu in Wonne, treu in Schmerz
Bleibt bis zum Tod ein liebend Herz.
|: Glückselig, wessen Arm umspannt
Ein Mädchen aus Westfalenland. :|
Behüt’ dich Gott, du rote Erde,
Du Land von Wittekind und Teut,
Bis ich zu Staub und Asche werde,
Mein Herz sich seiner Heimat freut!
Du Land Westfalen, Land der Mark,
Wie deine Eichenstämme stark,
Dich segnet noch der blasse Mund
Im Sterben, in der letzten Stund’!
|: Du Land, wo meine Wiege stand,
O grüß dich Gott, Westfalenland! :|
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