State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Münchenbernsdorf (town)
Location of issue: Münchenbernsdorf (town) (SWE / Th) Stadt
Date of issue: 1.8.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 110 x 75 mm
Material: orange paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: (1)
Printer: H. Matthes, Münchenbernsdorf
Obv.: Gutschein über / 50/Pfennig - 50/Pfennig / Münchenbernsdorf …. , arms monk with bible, town view below.
Rev.: 50 - 50 / Als es noch nicht wie heute war, / Da jeder ´was zu streiten hat, / Kam höchstens dann und wann im Jahre / Aus Weida mal der Advokat. / Pfg – Pfg , silhouettes of three men at tables.
References: Grabowski/Mehl 911.1-1/4 . Serie: Sage vom Advokatensteig
Münchenbernsdorf ist eine Landstadt im Landkreis Greiz im Osten Thüringens. Münchenbernsdorf wurde am 17. August 1251 in einer Urkunde der Vögte von Weida erstmals urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich entstand die Stadt im Zuge des staufischen Landesausbaus des Osterlandes zwischen 1150 und 1200. Den Namen Bemsdorf (in den frühen Urkunden auch Bernhardisdorf oder Bernzdorf genannt) erhielt unsere Stadt möglicherweise durch einen Lokator namens Bernhard, der mit der Gründung einer Siedlung in der damals noch siedlungsarmen Gegend beauftragt war. Die Siedlung Bernsdorf nahm einen schnellen Aufschwung, schon 1332 bezeichneten die Vögte von Weida sie als "unser stetelin". Dabei hat Münchenbernsdorf nie das Stadtrecht besessen, sondern wuchs über den Status eines Marktfleckens nicht hinaus. Der Zusatz "München" zu Bernsdorf rührt daher, dass die Familie von Münch Schloss und Gut als Erb-, Lehn- und Gerichtsherren über mehrere Generationen zu eigen hatten und der Zusatz "München" zur Unterscheidung verschiedener in der Nähe befindlicher "Bernsdörfer" gebraucht wurde und allmählich allgemein genutzt wurde.Wahrscheinlich wurde im 12. Jahrhundert eine Wasserburg (Burg Münch) von der Familie Münch im Ort erbaut. Man schützte mit ihr die vorbeiführende Regensburger Straße. Die Familie Münch war bis 1585 Besitzer der Burg. Die Veste wurde dann im 16. und 18. Jahrhundert als Schloss umgebaut, das 1965 abgebrochen wurde. Von der Burg sind nur geringe Mauerreste geblieben. Durch die Leipziger Teilung 1485 geriet der Ort an die Ernestiner, wurde jedoch 1571 kursächsisch. Nach der Abstrafung Sachsens auf dem Wiener Kongress 1815 kam Münchenbernsdorf zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Seit 1904 besitzt der Ort das Stadtrecht.
Wappen: In Rot einen Mönch in silbernem Gewand mit einem goldenen Kreuz am Gürtel, in der linken Hand ein Buch haltend.
1910 hatte Münchenbernsdorf 2264 Einwohner, 2020 waren es 2929. Bekannt wurde Münchenbernsdorf durch seine Teppichindustrie.
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