State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Ottmachau (town)
Location of issue: Ottmachau (town) (OSl / Poland: Otmuchów) Stadt
Date of issue: 2.1.1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 86 x 58 mm
Material: paper
Watermark: Furchen
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: Flemming-Wiskott A.G., Glogau ;designer: Heinz Schiestl
Obv.: Stadt / Ottmachau / Fünfund-zwanzig Pf. / Dieser Schein …. , knight with Ottmachau arms and bishop flanking text.
Rev.: 25 - 25 / Rathaus / Ottmachau wurde als Kastell ... / …. , Ottmachau town hall within circular frame.
References: Grabowski/Mehl 1040.1-2/3 .
Otmuchów (deutsch Ottmachau) ist heute eine Stadt im Powiat Nyski der polnischen Woiwodschaft Oppeln mit etwa 6500 Einwohnern und Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde, in der heute rund 13.500 Menschen leben (1913 : 3770 Einwohner). Die Stadt liegt im Südwesten der historischen Region Oberschlesien am linken Ufer der Glatzer Neiße, etwa 15 Kilometer westlich von Neisse und etwa 70 Kilometer südwestlich von Oppeln. Nur wenige Kilometer westlich der Stadt liegt die Grenze zur historischen Region Niederschlesien.
Bereits im Jahre 1155 wurde Ottmachau mit dazugehörigen Gütern in einer Bulle Papst Hadrians IV. als castellum Otmochov cum pertinentis, also eine von 15 Kastellaneien der Breslauer Bischöfe erwähnt. Somit gehört es zu den ältesten schlesischen Städten. Die Anlage diente auch der Grenzsicherung gegenüber dem nahegelegenen Böhmen. Wahrscheinlich kam es während der Invasion der Mongolen 1241 zur Zerstörung der örtlichen Burg. 1347 erhielt Ottmachau von Bischof Preczlaw das Magdeburger Stadtrecht. Dreimal eroberten die Hussiten Ottmachau. Im Ersten Schlesischen Krieg wurde Ottmachau 1741 von Preußen erobert. Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und besonders nach der Gründung des Deutschen Reichs 1871 erlebte Ottmachau einen wirtschaftlichen Aufschwung, der sich auch in der Bevölkerungszunahme der Stadt widerspiegelte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Region wie der größte Teil Schlesiens von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Stadt Ottmachau wurde danach in Otmuchó umbenannt. Es begann nun die Zuwanderung polnischer Migranten, die zum Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, wo sie der polnischen Minderheit angehört hatten. Die verbliebene deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit größtenteils von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.
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