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1920 AD., Germany, Weimar Republic, Passau (town), Notgeld, currency issue, 5 Pfennig, Grabowski P7.10a. Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Passau (town)
Location of issue: Passau (town) (Bayern / Bay) Stadt
Date of issue: 1920 AD., 
Value: 5 Pfennig
Size: 78 x 52 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: Dr. Sittler & Heinrich (2)
Printer: ? ; designer: R. W. (?)
Obv.: NOTGELD PASSAV / Der Gutschein verliert ... / DER STADTRAT / …. , dark green text on light green print in a frame. 
Rev.: 5 Pf - 5 Pf , view of the city of Passau at center, on the left the Bavarian coat of arms with Bavarian diamonds, on the right the coat of arms of the city of Passau: a lion.  -  in der Mitte Blick auf die Stadt Passau, links Wappen mit bayerischen Rauten, rechts Wappen der Stadt Passau: Ein Löwe. 
References: Grabowski P7.10a ; Tieste 5515.05.100 .  

Passau ist eine kreisfreie Universitätsstadt im Regierungsbezirk Niederbayern in Ostbayern. Sie liegt an der Grenze zu Österreich sowie am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz und wird deshalb auch „Dreiflüssestadt“ genannt. Mit rund 53.000 Einwohnern  (31. Dez. 2020, 1925 :  32.226) ist Passau nach Landshut die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirks. 
Eine erste keltische Siedlung lag in der La-Tène-Zeit auf dem Altstadthügel mit einem Donauhafen in Höhe des heutigen alten Rathauses. An der Stelle des heutigen Domes entstand das römische Kastell Batavis (Castra Batava) als Teil der Limesbefestigung. Der Name „Batavis“ leitet sich vermutlich von den zunächst dort stationierten germanischen Söldnern vom Stamm der Bataver ab. Aus Batavis entwickelte sich wahrscheinlich der heutige Name „Passau“. Wohl zwischen 476 und 490 verließen die römischen Truppen dann die Region. Die Bajuwaren, die das Gebiet im 6. Jahrhundert in Besitz nahmen, errichteten auf der Halbinsel eine Herzogsburg. Bereits im Jahr 739 war Passau Bischofssitz. 
1217 wurde Passau zu einem Fürstbistum. Das Kloster Niedernburg, das dem Bischof 1161 von Friedrich I. Barbarossa geschenkt wurde, wurde zum Sitz des Fürstbistums. Passau erhielt 1225 Stadtrechte verliehen. Es gab mehrere Aufstände der Bürger gegen die Herrschaft der Fürstbischöfe, zuletzt 1367/1368, die aber allesamt scheiterten. Andererseits entwickelte das Bistum einen beträchtlichen Wohlstand und weckte immer wieder Begehrlichkeiten bei den Nachbarn Bayern und Österreich. Die Stadt wurde mehrmals von Überschwemmungen und großen Bränden heimgesucht. So legte 1662 ein Brand die gesamte Stadt in Schutt und Asche. Italienische Baumeister (Carlone und Lurago) bauten die Stadt danach wieder auf und gaben der Stadt ihr heutiges südländisch anmutendes barockes Aussehen. Passaus Zeit als selbstständiges Fürstentum endete mit der Säkularisation im Dezember 1802, durch die es für drei Jahre an das Kurfürstentum Salzburg und 1805 zu Bayern kam. 1821 wurde die Stadt wieder Bischofssitz. 
Am 8. November 1918 wurde ein Arbeiter- und Soldatenrat gebildet. Im Zuge dessen wurde eine 200 Mann starke Bürgerwehr aufgestellt, die im Stadtgebiet die öffentliche Ordnung wahren sollte. Die Lage war nach der Revolution insgesamt friedlich. Erst die Ermordung Kurt Eisners in München am 21. Februar 1919 führte zur Destabilisierung der Situation, so wurden die konservative Donauzeitung zensiert und öffentliche Versammlungen untersagt. Am 7. April 1919 wurde in Passau die Räterepublik ausgerufen. Schließlich führte ein Generalstreik unzufriedener Passauer dazu, dass die Räterepublik acht Tage später wieder aufgelöst wurde. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Passau          

Für die Stadt Passau in Niederbayern sind zahlreiche Notgeldausgaben bekannt. Die Stadt selbst emittierte zwischen 1916 und 1921 verschiedene Kleingeldserien. Ein Teil davon ist sehr einfach auf Karton gedruckt, der andere Teil ist dagegen sehr aufwendig gestaltet. So entwarf Heinz Schiestl das Kriegsgeld zu 50 Pfennig von 1918. Es zeigt Wappen und Stadtansichten. Heinz Schiestl (1867-1940) entstammt einer bekannten Würzburger Bildhauer-Familie. Im Jahr 1916 erhielt er erstmals einen Auftrag zur Gestaltung von Notgeld von der Stadt Lindenberg im Allgäu. Diese Scheine stießen auf große Begeisterung, so dass zahlreiche Aufträge folgten. In Zusammenarbeit mit der Druckerei Schwarz in Lindenberg realisierte Heinz Schiestl Notgeld für 57 Gemeinden im deutschen Reich. Seine Arbeit zeichnete sich durch eine intensive Beschäftigung mit der Geschichte und lokalen Besonderheiten des jeweiligen Ortes aus. Auf dem Höhepunkt der Inflation 1923 gaben neben der Stadt zahlreiche Unternehmen Notgeld aus, so zum Beispiel das Binnenreederei- und Transportunternehmen Bayerischer Lloyd. Verschiedene Passauer Banken schlossen sich zu einer Gemeinschaftsausgabe zusammen. Die Zahlungsanweisungen sind einheitlich gestaltet und unterscheiden sich nur durch die Angabe der ausgebenden Bank. 
https://www.bavarikon.de/object/bav:HVB-PAB-0000000000214551?lang=de            


Schlüsselwörter: Germany Empire Weimar Republic Passau Bayern Bavaria town Notgeld currency Pfennig paper Sittler Heinrich view city Bavarian coat arms Bavarian diamonds lion

1920 AD., Germany, Weimar Republic, Passau (town), Notgeld, currency issue, 5 Pfennig, Grabowski P7.10a. Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Passau (town)
Location of issue: Passau (town) (Bayern / Bay) Stadt
Date of issue: 1920 AD.,
Value: 5 Pfennig
Size: 78 x 52 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: Dr. Sittler & Heinrich (2)
Printer: ? ; designer: R. W. (?)
Obv.: NOTGELD PASSAV / Der Gutschein verliert ... / DER STADTRAT / …. , dark green text on light green print in a frame.
Rev.: 5 Pf - 5 Pf , view of the city of Passau at center, on the left the Bavarian coat of arms with Bavarian diamonds, on the right the coat of arms of the city of Passau: a lion. - in der Mitte Blick auf die Stadt Passau, links Wappen mit bayerischen Rauten, rechts Wappen der Stadt Passau: Ein Löwe.
References: Grabowski P7.10a ; Tieste 5515.05.100 .

Passau ist eine kreisfreie Universitätsstadt im Regierungsbezirk Niederbayern in Ostbayern. Sie liegt an der Grenze zu Österreich sowie am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz und wird deshalb auch „Dreiflüssestadt“ genannt. Mit rund 53.000 Einwohnern (31. Dez. 2020, 1925 : 32.226) ist Passau nach Landshut die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirks.
Eine erste keltische Siedlung lag in der La-Tène-Zeit auf dem Altstadthügel mit einem Donauhafen in Höhe des heutigen alten Rathauses. An der Stelle des heutigen Domes entstand das römische Kastell Batavis (Castra Batava) als Teil der Limesbefestigung. Der Name „Batavis“ leitet sich vermutlich von den zunächst dort stationierten germanischen Söldnern vom Stamm der Bataver ab. Aus Batavis entwickelte sich wahrscheinlich der heutige Name „Passau“. Wohl zwischen 476 und 490 verließen die römischen Truppen dann die Region. Die Bajuwaren, die das Gebiet im 6. Jahrhundert in Besitz nahmen, errichteten auf der Halbinsel eine Herzogsburg. Bereits im Jahr 739 war Passau Bischofssitz.
1217 wurde Passau zu einem Fürstbistum. Das Kloster Niedernburg, das dem Bischof 1161 von Friedrich I. Barbarossa geschenkt wurde, wurde zum Sitz des Fürstbistums. Passau erhielt 1225 Stadtrechte verliehen. Es gab mehrere Aufstände der Bürger gegen die Herrschaft der Fürstbischöfe, zuletzt 1367/1368, die aber allesamt scheiterten. Andererseits entwickelte das Bistum einen beträchtlichen Wohlstand und weckte immer wieder Begehrlichkeiten bei den Nachbarn Bayern und Österreich. Die Stadt wurde mehrmals von Überschwemmungen und großen Bränden heimgesucht. So legte 1662 ein Brand die gesamte Stadt in Schutt und Asche. Italienische Baumeister (Carlone und Lurago) bauten die Stadt danach wieder auf und gaben der Stadt ihr heutiges südländisch anmutendes barockes Aussehen. Passaus Zeit als selbstständiges Fürstentum endete mit der Säkularisation im Dezember 1802, durch die es für drei Jahre an das Kurfürstentum Salzburg und 1805 zu Bayern kam. 1821 wurde die Stadt wieder Bischofssitz.
Am 8. November 1918 wurde ein Arbeiter- und Soldatenrat gebildet. Im Zuge dessen wurde eine 200 Mann starke Bürgerwehr aufgestellt, die im Stadtgebiet die öffentliche Ordnung wahren sollte. Die Lage war nach der Revolution insgesamt friedlich. Erst die Ermordung Kurt Eisners in München am 21. Februar 1919 führte zur Destabilisierung der Situation, so wurden die konservative Donauzeitung zensiert und öffentliche Versammlungen untersagt. Am 7. April 1919 wurde in Passau die Räterepublik ausgerufen. Schließlich führte ein Generalstreik unzufriedener Passauer dazu, dass die Räterepublik acht Tage später wieder aufgelöst wurde.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Passau

Für die Stadt Passau in Niederbayern sind zahlreiche Notgeldausgaben bekannt. Die Stadt selbst emittierte zwischen 1916 und 1921 verschiedene Kleingeldserien. Ein Teil davon ist sehr einfach auf Karton gedruckt, der andere Teil ist dagegen sehr aufwendig gestaltet. So entwarf Heinz Schiestl das Kriegsgeld zu 50 Pfennig von 1918. Es zeigt Wappen und Stadtansichten. Heinz Schiestl (1867-1940) entstammt einer bekannten Würzburger Bildhauer-Familie. Im Jahr 1916 erhielt er erstmals einen Auftrag zur Gestaltung von Notgeld von der Stadt Lindenberg im Allgäu. Diese Scheine stießen auf große Begeisterung, so dass zahlreiche Aufträge folgten. In Zusammenarbeit mit der Druckerei Schwarz in Lindenberg realisierte Heinz Schiestl Notgeld für 57 Gemeinden im deutschen Reich. Seine Arbeit zeichnete sich durch eine intensive Beschäftigung mit der Geschichte und lokalen Besonderheiten des jeweiligen Ortes aus. Auf dem Höhepunkt der Inflation 1923 gaben neben der Stadt zahlreiche Unternehmen Notgeld aus, so zum Beispiel das Binnenreederei- und Transportunternehmen Bayerischer Lloyd. Verschiedene Passauer Banken schlossen sich zu einer Gemeinschaftsausgabe zusammen. Die Zahlungsanweisungen sind einheitlich gestaltet und unterscheiden sich nur durch die Angabe der ausgebenden Bank.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Passau
Schlüsselwörter:Germany / Empire / Weimar / Republic / Passau / Bayern / Bavaria / town / Notgeld / currency / Pfennig / paper / Sittler / Heinrich / view / city / Bavarian / coat / arms / Bavarian / diamonds / lion
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