State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Perleberg (town)
Location of issue: Perleberg (town) (Bbg / Bbg) Stadt
Date of issue: 1922 AD., valid til 31.12.1921
Value: 50 Pfennig
Size: 105 x 72 mm
Material: water lined paper
Watermark: (water lines)
Serial : -
Serial no. : 11391
Signature: Moll (1)
Printer:
Obv.: 50/pf - 50/pf / Stadt Perleberg / Es war / einmal / Dieser Schein …. , open wallet with silver coins, city silhouette behind, arms below.
Rev.: 4 – noch dappel en falske tungen vel mere / Rathaus / Überdauert , Perleberg town hall.
References: Grabowski/Mehl 1056.1-4/6 .
Die Stadt Perleberg ist die Kreisstadt des Landkreises Prignitz im Land Brandenburg. Mit rund 12.000 Einwohnern (1910 : 9.662 Einw.) ist sie nach Wittenberge die zweitgrößte Stadt im Landkreis.
Im Zuge der deutschen Besiedlung nach der Eroberung der ostelbischen Gebiete der späteren Mark Brandenburg wurde Perleberg unter Obhut der Familie Gans gegründet und erhielt am 29. Oktober 1239 das Salzwedeler Stadtrecht verliehen. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt allerdings vom März 1239. Nachdem der Dreißigjährige Krieg ein paar Jahre an Perleberg vorbeigegangen war, wurde die Prignitz 1627 zum „Tummelplatz“ der dänischen, schwedischen und kaiserlichen Truppen und der Pest. Von vormals 3.500 Einwohnern überlebten nur 300 die Schreckenstage, von 300 Wohnhäusern waren nur noch 127 bewohnbar. Erst 15 Jahre danach (1653) herrschten wieder einigermaßen ordentliche Zustände und der Rat der Stadt konnte wieder Sitzungen abhalten.
Nach 100 Jahren wirtschaftlichen Aufschwunges begann 1914 mit dem Ersten Weltkrieg ein dunkles Kapitel für Perleberg und ganz Deutschland. Als der Krieg am 1. August mit der Kriegserklärung Deutschlands an Russland ausbrach, herrschte eine große Euphorie im gesamten Deutschen Reich, was zur Folge hatte, dass sich viele Perleberger Schüler, Studenten und junge Lehrer freiwillig zum Kriegsdienst beim ortsansässigen Feld-Artillerieregiment Nr. 39 meldeten. Doch schon nach den ersten Wochen wurde durch die ersten Verlustmeldungen klar, dass der Krieg nicht in kurzer Zeit zu gewinnen sein würde. Obwohl die sich dem Krieg anschließende Novemberrevolution in Perleberg unblutig verlief, hatte die Stadt mit den Folgen des Ersten Weltkrieges zu kämpfen. Durch die Inflation war man auch in Perleberg zum Druck von Notgeld gezwungen. Weiterhin herrschte in der Rolandstadt auch Wohnungsnot.
Wappen: achtstrahliger, roten Stern auf blauem Grund. Das Wappen von Perleberg ist ein redendes Wappen, dessen Wappenform vom ältesten Stadtsiegel (SIGILLVM BVRGENSIVM IN PERLEBERCH) aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts abstammt. Man vermutet, dass die große Innenperle die Stadt Perleberg als Hauptort der Prignitz symbolisiert und die übrigen acht Perlen die anderen Städte in der Prignitz.
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