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1918 AD., Germany, 2nd Empire, Rastenburg (town), Notgeld, currecy issue, 5 Mark, Geiger 435.01b. 2731 Reverse 
State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Rastenburg (town)
Location of issue: Rastenburg (town) (Ostpreussen / Poland: Kętrzyn) Stadt 
Date of issue: 29.10.1918 AD., 
Value: 5 Mark
Size: 132 x 89 mm 
Material: paper 
Watermark: -
Serial : C
Serial no. : 2731 
Signatures: ? & Biermann & ? (3)
Printer: 
Obv.: Geld_Ersatzschein C Nr. 2731 / 5 - Fünf Mark - 5 / verbürgt durch …. , black text within frame, town seal (three fir trees and bear) in lower left corner. Additional dark-blue stamp “Entwertet“ across obverse. 
Rev.: Rastenburg Ostpr. / 5/Mark - 5/Mark / Diese Scheine werden von allen …. , black text within frame, only one bracket, at the end of legal text at bottom. 
References: Geiger 435.01b ; Tieste 05.01.2 .  

Kętrzyn (deutsch Rastenburg) ist heute eine Kreisstadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Einwohner:  26.788 (31. Dez. 2020). Kętrzyn liegt in der historischen Provinz Ostpreußen, rund 65 Kilometer (Luftlinie) nordöstlich der Stadt Allenstein (Olsztyn). Bekannt ist der Ort unter anderem für seine Pferdezucht; zu den Sehenswürdigkeiten zählt die Burg Rastenburg. 
1329 wurde hier von der Komturei Balga des Deutschen Ordens eine hölzerne Prußen-Festung zum Rasten übernommen und über der Guber ein Ordenshaus angelegt. 1399 wird der Ort als Rastekaym erwähnt. Der Name leitet sich von prußisch „raistan“ (Moosbruch) / „rast“ (Pfahl) und „caymis, keims“ (Dorf) ab und bedeutet frei übersetzt Pfahlbau-Dorf im Moosbruch. Die Burg Rastenburg, die als Grenzposten Schutz vor den Angriffen der Litauer gewähren sollte, war nur Teil einer Kette von Burgen, die von Ragnit über Insterburg bis nach Allenstein und Osterode führte. 1345 und 1347 griffen die Litauer unter Algirdas und Kęstutis die neue Burg an, plünderten sie und brannten sie nieder. Auf Grund der überaus günstigen Lage für den Orden baute man die Burg jedes Mal neu auf. 1357 wurden der Ortschaft die Stadtrechte von dem Komtur von Balga, Henning Schindekopf, zuerkannt. 1370 war die Ortschaft aber schon zu klein und man errichtete eine Neustadt. Zu Beginn des Ständekrieges (1454–1466) standen die Bürger auf der Seite des Preußischen Bundes und gegen den Orden, der sich in der Rastenburg verschanzt hatte. 1461 schloss man einen Waffenstillstand, und im Frieden von Thorn 1466 kam Rastenburg an den Orden zurück. 
In Rastenburg stand das älteste preußische Regiment in Garnison, das 1626 gegründet wurde. Die Stadt hatte das Glück, dass die Befestigungsanlagen dem Ansturm der Tataren 1656 standhielten und dass die große Pest 1709–1711 die Einwohner verschonte. Im Ersten Weltkrieg war Rastenburg knapp zwei Wochen lang von russischen Streitkräften besetzt. Dabei gab es aber nur geringe Schäden. 
Ab September 1940 wurde unweit von Rastenburg nahe dem kleinen Ort Görlitz (Gierłoż) unter höchster Geheimhaltung das Hauptquartier Wolfsschanze in Vorbereitung des Krieges im Osten angelegt, wobei man vorgab, Anlagen für die Chemischen Werke Askania zu bauen. Hitler hielt sich vom 24. Juni 1941 bis zum 30. November 1944 an rund 800 Tagen in der Wolfsschanze auf. Am 24. Januar 1945 wurde die gesamte Anlage von deutschen Pioniertruppen gesprengt. Die Reste der Wolfsschanze sind heute ein Freilichtmuseum. Bis 1945 gehörte die Stadt zusammen mit dem Landkreis Rastenburg zum Regierungsbezirk Königsberg in der Provinz Ostpreußen des Deutschen Reichs. 
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte die Besetzung durch die Rote Armee im Frühjahr 1945, worauf die Stadt mit der südlichen Hälfte Ostpreußens unter polnische Verwaltung kam. Soweit die deutschen Stadtbewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der darauf folgenden Zeit aus Rastenburg vertrieben und durch zuwandernde Polen ersetzt.
Am 7. Mai 1946 wählte die polnische Verwaltung eine neue Bezeichnung für die Stadt, die sie bis dahin auf Polnisch Rastembork genannt hatte. Sie wurde nun nach Wojciech Kętrzyński (1838–1918), einem polnisch-nationalistischen Historiker, benannt. 
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Kętrzyn                


Schlüsselwörter: Germany Empire Rastenburg town Ostpreußen Poland KÄ™trzyn Notgeld currecy Mark paper Biermann seal fir trees bear stamp legal text

1918 AD., Germany, 2nd Empire, Rastenburg (town), Notgeld, currecy issue, 5 Mark, Geiger 435.01b. 2731 Reverse

State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Rastenburg (town)
Location of issue: Rastenburg (town) (Ostpreussen / Poland: Kętrzyn) Stadt
Date of issue: 29.10.1918 AD.,
Value: 5 Mark
Size: 132 x 89 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : C
Serial no. : 2731
Signatures: ? & Biermann & ? (3)
Printer:
Obv.: Geld_Ersatzschein C Nr. 2731 / 5 - Fünf Mark - 5 / verbürgt durch …. , black text within frame, town seal (three fir trees and bear) in lower left corner. Additional dark-blue stamp “Entwertet“ across obverse.
Rev.: Rastenburg Ostpr. / 5/Mark - 5/Mark / Diese Scheine werden von allen …. , black text within frame, only one bracket, at the end of legal text at bottom.
References: Geiger 435.01b ; Tieste 05.01.2 .

Kętrzyn (deutsch Rastenburg) ist heute eine Kreisstadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Einwohner: 26.788 (31. Dez. 2020). Kętrzyn liegt in der historischen Provinz Ostpreußen, rund 65 Kilometer (Luftlinie) nordöstlich der Stadt Allenstein (Olsztyn). Bekannt ist der Ort unter anderem für seine Pferdezucht; zu den Sehenswürdigkeiten zählt die Burg Rastenburg.
1329 wurde hier von der Komturei Balga des Deutschen Ordens eine hölzerne Prußen-Festung zum Rasten übernommen und über der Guber ein Ordenshaus angelegt. 1399 wird der Ort als Rastekaym erwähnt. Der Name leitet sich von prußisch „raistan“ (Moosbruch) / „rast“ (Pfahl) und „caymis, keims“ (Dorf) ab und bedeutet frei übersetzt Pfahlbau-Dorf im Moosbruch. Die Burg Rastenburg, die als Grenzposten Schutz vor den Angriffen der Litauer gewähren sollte, war nur Teil einer Kette von Burgen, die von Ragnit über Insterburg bis nach Allenstein und Osterode führte. 1345 und 1347 griffen die Litauer unter Algirdas und Kęstutis die neue Burg an, plünderten sie und brannten sie nieder. Auf Grund der überaus günstigen Lage für den Orden baute man die Burg jedes Mal neu auf. 1357 wurden der Ortschaft die Stadtrechte von dem Komtur von Balga, Henning Schindekopf, zuerkannt. 1370 war die Ortschaft aber schon zu klein und man errichtete eine Neustadt. Zu Beginn des Ständekrieges (1454–1466) standen die Bürger auf der Seite des Preußischen Bundes und gegen den Orden, der sich in der Rastenburg verschanzt hatte. 1461 schloss man einen Waffenstillstand, und im Frieden von Thorn 1466 kam Rastenburg an den Orden zurück.
In Rastenburg stand das älteste preußische Regiment in Garnison, das 1626 gegründet wurde. Die Stadt hatte das Glück, dass die Befestigungsanlagen dem Ansturm der Tataren 1656 standhielten und dass die große Pest 1709–1711 die Einwohner verschonte. Im Ersten Weltkrieg war Rastenburg knapp zwei Wochen lang von russischen Streitkräften besetzt. Dabei gab es aber nur geringe Schäden.
Ab September 1940 wurde unweit von Rastenburg nahe dem kleinen Ort Görlitz (Gierłoż) unter höchster Geheimhaltung das Hauptquartier Wolfsschanze in Vorbereitung des Krieges im Osten angelegt, wobei man vorgab, Anlagen für die Chemischen Werke Askania zu bauen. Hitler hielt sich vom 24. Juni 1941 bis zum 30. November 1944 an rund 800 Tagen in der Wolfsschanze auf. Am 24. Januar 1945 wurde die gesamte Anlage von deutschen Pioniertruppen gesprengt. Die Reste der Wolfsschanze sind heute ein Freilichtmuseum. Bis 1945 gehörte die Stadt zusammen mit dem Landkreis Rastenburg zum Regierungsbezirk Königsberg in der Provinz Ostpreußen des Deutschen Reichs.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte die Besetzung durch die Rote Armee im Frühjahr 1945, worauf die Stadt mit der südlichen Hälfte Ostpreußens unter polnische Verwaltung kam. Soweit die deutschen Stadtbewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der darauf folgenden Zeit aus Rastenburg vertrieben und durch zuwandernde Polen ersetzt.
Am 7. Mai 1946 wählte die polnische Verwaltung eine neue Bezeichnung für die Stadt, die sie bis dahin auf Polnisch Rastembork genannt hatte. Sie wurde nun nach Wojciech Kętrzyński (1838–1918), einem polnisch-nationalistischen Historiker, benannt.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Rastenburg
Schlüsselwörter:Germany / Empire / Rastenburg / town / Ostpreußen / Poland / KÄ™trzyn / Notgeld / currecy / Mark / paper / Biermann / seal / fir / trees / bear / stamp / legal / text
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