State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Wartha (town)
Location of issue: Wartha (town) (Schlesien / Poland: Bardo) Stadt
Date of issue: 11.8.1921 AD.,
Value: 25 Pfennig
Size: 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (3)
Printer: Grass, Barth & Comp. W. Friedrich, Breslau ; designer: A. Jung
Obv.: WALLFAHRTSKIRCHE KLOSTER u. RATHAUS / GÜLTIG bis …. , city view with pilgrimage church, monastery and town hall.
Rev.: ALTES WAPPEN DER STADT WARTHA / A. Jung / Notgeld der - Schlesischen / Wallfahrtstadt – Wartha. / …. , town arms: madonna with child, mural crown above.
References: Grabowski/Mehl 1381.2-4/8 .
Bardo (deutsch Wartha) ist heute eine Stadt im Powiat Ząbkowicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde. Zudem ist sie einer der bekanntesten Marienwallfahrtsorte Schlesiens. Die Stadt liegt in Niederschlesien am Pass von Wartha (Przełęcz Bardzka) an der Glatzer Neiße, die hier aus dem Glatzer Kessel durch das Warthagebirge (Góry Bardzkie) nach Schlesien eintritt, zehn Kilometer südwestlich der Kreisstadt Ząbkowice Śląskie (Frankenstein). Einwohner: 2562 (30. Juni 2019).
Die Stadt liegt an einer alten Handels- und Heerstraße, die von Prag über Glatz, Nimptsch und Breslau bis nach Gnesen führte. Sie war durch feste Burgen gesichert und wurde u. a. von Bischof Otto von Bamberg 1124 benutzt, als er zur Christianisierung nach Pommern zog. Die Warthaer Burg sicherte den Pass von Wartha und den Durchbruch der Glatzer Neiße am Übergang vom Glatzer Land nach Schlesien. Sie spielte in den seit dem 10. Jahrhundert andauernden Streitigkeiten zwischen Böhmen und Polen um die Vorherrschaft in Schlesien eine besondere strategische Rolle. 1155 war Wartha bereits Sitz eines polnischen Kastellans und gehörte zum Herzogtum Schlesien. Nach dessen Teilung 1248 gelangte sie an das Herzogtum Breslau, ab 1278 an das Herzogtum Schweidnitz und ab 1321 zum neu begründeten Herzogtum Münsterberg. 1334 wurde Wartha erstmals als Stadt bezeichnet. Zusammen mit dem Herzogtum Münsterberg gelangte es 1336 als ein Lehen an die Krone Böhmen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Wartha wie fast ganz Schlesien 1742 an Preußen. Die Grundherrschaft über Wartha gehörte bis zur Säkularisation 1810 dem Kloster Kamenz und zu einem kleineren Teil der Stadt Frankenstein. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Wartha seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1818 dem Landkreis Frankenstein in Schlesien eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Wartha 1945 wie fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt und erhielt den polnischen Ortsnamen Bardo Śląskie. Die deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben. Die polnischen Neusiedler kamen zum Teil aus den im Rahmen der „Westverschiebung Polens“ an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie.
Durch die Abnahme der Einwohnerzahl verlor die Ortschaft 1945 die Stadtrechte. 1954 wurde sie zur stadtartigen Siedlung erhoben. Nachdem Zellulose- und Papierfabriken in Betrieb genommen wurden, nahm die Bevölkerungszahl wieder zu, so dass die Ortschaft 1969 die Stadtrechte zurückerhielt. Von 1975 bis 1998 gehörte es zur Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg).
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Bardo_(Powiat_ZÄ…bkowicki)
Die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Wartha, heute die polnische Stadt Bardo im Powiat Ząbkowicki in der Woiwodschaft Niederschlesien, wurde von 1686 bis 1704 unter Mitwirkung des aus Ungarn stammenden und in Neisse ansässigen Architekten Michael Klein im Stil des Barocks erbaut. Die der Mariä Heimsuchung geweihte Kirche ist ein geschütztes Kulturdenkmal.