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1921 AD., Germany, Weimar Republic, Zülz (town), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1477.1a-1/3. 041147 Obverse 
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Zülz (town)
Location of issue: Zülz (town) (Oberschlesien / Poland: Biała) Stadt 
Date of issue: 21.3.1921 AD., 
Value: 10 Pfennig
Size: 90 x 60 mm 
Material: paper 
Watermark: Furchen
Serial : -
Serial no. : 041147 
Signature: Badura (1) (Bürgermeister 1893–1924)
Printer: Flemming-Wiskott A.-G., Glogau ; designer: M. B. 
Obv.: Notgeld der Stadt Zülz / Ausgegeben zur Erinnerung an das 800 jährige / Bestehen der Stadt und an den deutschen / Abstimmungssieg in Oberschlesien / 10 Pf. - …. , town arms at center. 
Rev.: 10 Pfennig 10 / Zülz, O.-Schl. / gegründet als deutsche Ansiedlung um 1125. , Zülz city view, children with raven below. 
References: Grabowski/Mehl 1477.1a-1/3 .  

Zülz, poln. Biała ist eine Landstadt mit rund 2500 Einwohnern im Powiat Prudnicki der polnischen Woiwodschaft Opole. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 10.700 Einwohnern. Die Landstadt Zülz liegt im Süden der historischen Region Oberschlesien am Zülzer Wasser (Biała), etwa acht Kilometer nordöstlich von Prudnik (Neustadt) und etwa 40 Kilometer südwestlich von Oppeln. Zülz ist seit 2006 offiziell eine zweisprachige Gemeinde (Deutsch und Polnisch). 
Im Südwesten ihres Herrschaftsbereiches hatten die Herzöge von Oppeln am Zülzer Wasser die Burg Bela errichtet, die Sitz eines Kastellans war. Unterhalb der Burg entstand als Ausgangspunkt für die weitere Besiedlung der Wälder an der Grenze zu Mähren ein deutsches Pfarrdorf Bela, das im Jahre 1225 erstmals nachweisbar ist. Etwa um 1270 wurde zwischen dem Dorf und der Burg Bela eine Stadt Bela alias Czolz mit deutschem Recht gegründet. Ihre Anlage erfolgte in regelmäßiger Bebauung um einen Marktplatz, sie war ummauert und besaß zwei Stadttore. Schon bald wurde die Stadt als Zolez und später Zülz bezeichnet, für das 1 Kilometer östlich gelegene gleichnamige Dorf bürgerte sich die Bezeichnung Alt Zülz (Solec) ein und das Dorf Bela wurde Altstadt genannt. Der Stadtname soll von der Saline Czulicz (Solec) bei Bela (Bialy) stammen. 
Nach dem Tod des letzten Oppelner Piastenherzogs Johann II. gelangte die Stadt an die Habsburger in ihrer Eigenschaft als Könige von Böhmen. Sie verpfändeten den Besitz. Unter den verschiedenen Inhabern der Kammerherrschaft Zülz erlangten die Freiherren von Proskau, denen ab 1565 zunächst die Stadt und seit 1602 auch die neun Dörfer umfassende Herrschaft gehörte, besondere Bedeutung. Bei der Teilung Schlesien im Vorfrieden von Breslau fiel Zülz 1742 an Preußen. 
Am 22. Oktober 1896 erhielt Zülz, das seit 1816 dem Landkreis Neustadt O.S. angehörte, mit der Inbetriebnahme der 11 km langen ersten Teilstrecke der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Gesellschaft von Neustadt einen Anschluss an das Eisenbahnnetz. Bei der nach dem Ersten Weltkrieg durchgeführten Volksabstimmung in Oberschlesien 1921, die über die weitere staatliche Zugehörigkeit der Region entscheiden sollte, lag Zülz außerhalb des Abstimmungsgebietes, das nur den östlichen Teil des Landkreises Neustadt O.S. umfasste. 
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Zülz am 18. März 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde die Region von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Stadt wurde nun in Biała umbenannt. Danach begann die Zuwanderung polnischer Migranten, die zum Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, wo sie der polnischen Minderheit angehört hatten. Zwar wurde in der Folgezeit ein Großteil der deutschen Bevölkerung von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben, doch konnte sich in der Gemeinde Zülz eine beachtliche deutsche Minderheit halten. Seit 2006 ist die Gemeinde offiziell zweisprachig, 2008 führte sie zweisprachige Ortsbezeichnungen ein. Der gegenwärtig amtierende Bürgermeister gehört der deutschen Minderheit an. 
Wappen von Zülz: In Rot eine silberne Burg mit Zinnenturm und gezogenem Fallgatter. Ein Schild am Turm ist gespalten von Rot und Silber und hat je ein liegendes Hufeisen mit dem Hufeisenbogen an der Schildteilung stoßend in verwechselten Farben. Der Schild zeigt das Stammwappen der Adelsfamilie Proskowski von Proskau. Laut Hugo Saurma verlieh Kaiser Ferdinand I. der Stadt im ersten Jahr der Proskauschen Herrschaft 1564 dieses Wappen, das allerdings nur eine Vermehrung des alten Stadtwappens um den Schild der neuen Besitzer darstellt.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Zülz ; https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinde_Zülz                


Schlüsselwörter: Germany Weimar Republic Zülz town Schlesien Poland BiaÅ‚a Notgeld collector series Pfennig paper Badura Flemming-Wiskott Glogau arms city view children raven

1921 AD., Germany, Weimar Republic, Zülz (town), Notgeld, collector series issue, 10 Pfennig, Grabowski/Mehl 1477.1a-1/3. 041147 Obverse

State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Zülz (town)
Location of issue: Zülz (town) (Oberschlesien / Poland: Biała) Stadt
Date of issue: 21.3.1921 AD.,
Value: 10 Pfennig
Size: 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: Furchen
Serial : -
Serial no. : 041147
Signature: Badura (1) (Bürgermeister 1893–1924)
Printer: Flemming-Wiskott A.-G., Glogau ; designer: M. B.
Obv.: Notgeld der Stadt Zülz / Ausgegeben zur Erinnerung an das 800 jährige / Bestehen der Stadt und an den deutschen / Abstimmungssieg in Oberschlesien / 10 Pf. - …. , town arms at center.
Rev.: 10 Pfennig 10 / Zülz, O.-Schl. / gegründet als deutsche Ansiedlung um 1125. , Zülz city view, children with raven below.
References: Grabowski/Mehl 1477.1a-1/3 .

Zülz, poln. Biała ist eine Landstadt mit rund 2500 Einwohnern im Powiat Prudnicki der polnischen Woiwodschaft Opole. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 10.700 Einwohnern. Die Landstadt Zülz liegt im Süden der historischen Region Oberschlesien am Zülzer Wasser (Biała), etwa acht Kilometer nordöstlich von Prudnik (Neustadt) und etwa 40 Kilometer südwestlich von Oppeln. Zülz ist seit 2006 offiziell eine zweisprachige Gemeinde (Deutsch und Polnisch).
Im Südwesten ihres Herrschaftsbereiches hatten die Herzöge von Oppeln am Zülzer Wasser die Burg Bela errichtet, die Sitz eines Kastellans war. Unterhalb der Burg entstand als Ausgangspunkt für die weitere Besiedlung der Wälder an der Grenze zu Mähren ein deutsches Pfarrdorf Bela, das im Jahre 1225 erstmals nachweisbar ist. Etwa um 1270 wurde zwischen dem Dorf und der Burg Bela eine Stadt Bela alias Czolz mit deutschem Recht gegründet. Ihre Anlage erfolgte in regelmäßiger Bebauung um einen Marktplatz, sie war ummauert und besaß zwei Stadttore. Schon bald wurde die Stadt als Zolez und später Zülz bezeichnet, für das 1 Kilometer östlich gelegene gleichnamige Dorf bürgerte sich die Bezeichnung Alt Zülz (Solec) ein und das Dorf Bela wurde Altstadt genannt. Der Stadtname soll von der Saline Czulicz (Solec) bei Bela (Bialy) stammen.
Nach dem Tod des letzten Oppelner Piastenherzogs Johann II. gelangte die Stadt an die Habsburger in ihrer Eigenschaft als Könige von Böhmen. Sie verpfändeten den Besitz. Unter den verschiedenen Inhabern der Kammerherrschaft Zülz erlangten die Freiherren von Proskau, denen ab 1565 zunächst die Stadt und seit 1602 auch die neun Dörfer umfassende Herrschaft gehörte, besondere Bedeutung. Bei der Teilung Schlesien im Vorfrieden von Breslau fiel Zülz 1742 an Preußen.
Am 22. Oktober 1896 erhielt Zülz, das seit 1816 dem Landkreis Neustadt O.S. angehörte, mit der Inbetriebnahme der 11 km langen ersten Teilstrecke der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Gesellschaft von Neustadt einen Anschluss an das Eisenbahnnetz. Bei der nach dem Ersten Weltkrieg durchgeführten Volksabstimmung in Oberschlesien 1921, die über die weitere staatliche Zugehörigkeit der Region entscheiden sollte, lag Zülz außerhalb des Abstimmungsgebietes, das nur den östlichen Teil des Landkreises Neustadt O.S. umfasste.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Zülz am 18. März 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde die Region von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Stadt wurde nun in Biała umbenannt. Danach begann die Zuwanderung polnischer Migranten, die zum Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, wo sie der polnischen Minderheit angehört hatten. Zwar wurde in der Folgezeit ein Großteil der deutschen Bevölkerung von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben, doch konnte sich in der Gemeinde Zülz eine beachtliche deutsche Minderheit halten. Seit 2006 ist die Gemeinde offiziell zweisprachig, 2008 führte sie zweisprachige Ortsbezeichnungen ein. Der gegenwärtig amtierende Bürgermeister gehört der deutschen Minderheit an.
Wappen von Zülz: In Rot eine silberne Burg mit Zinnenturm und gezogenem Fallgatter. Ein Schild am Turm ist gespalten von Rot und Silber und hat je ein liegendes Hufeisen mit dem Hufeisenbogen an der Schildteilung stoßend in verwechselten Farben. Der Schild zeigt das Stammwappen der Adelsfamilie Proskowski von Proskau. Laut Hugo Saurma verlieh Kaiser Ferdinand I. der Stadt im ersten Jahr der Proskauschen Herrschaft 1564 dieses Wappen, das allerdings nur eine Vermehrung des alten Stadtwappens um den Schild der neuen Besitzer darstellt.
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Name des Albums:Arminius / Germany, Zülz
Schlüsselwörter:Germany / Weimar / Republic / Zülz / town / Schlesien / Poland / BiaÅ‚a / Notgeld / collector / series / Pfennig / paper / Badura / Flemming-Wiskott / Glogau / arms / city / view / children / raven
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