State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Schwäbisch-Gmünd (town)
Location of issue: Schwäbisch-Gmünd (town) (Würtemberg / BW) Stadt
Date of issue: 1.9.1921 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 111 x 73 mm
Material: paper
Watermark: Wellenbündel
Serial : -
Serial no. : 69508
Signatures: (2)
Printer: ? ; designer: A. H.
Obv.: 50 - 50 / Gutschein von Schw. Gmünd / 50 / Pfennig / …. , town arms unicorn at left.
Rev.: A. H. 1921 / 50/Pfennig - 50/Pfennig / LÄCHELND BÜCKT DAS BILD SICH NIEDER / AUS DER LEBENLOSEN RUH ----- , a violinist who, through his music, brings the image of St. Cecilia to life in a Gmünd chapel.
References: Grabowski/Mehl 1205.1-2/3 .
Schwäbisch Gmünd ist eine Stadt im Osten Baden-Württembergs, die etwa 50 km östlich der Landeshauptstadt Stuttgart liegt. Die frühere Reichsstadt gehört zur Region Ostwürttemberg und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart. Sie ist sowohl einwohner- als auch flächenmäßig die größte Stadt im Remstal.
Von 1805 bis 1934 hieß die Stadt amtlich Gmünd, eine Bezeichnung, die im örtlichen Sprachgebrauch weiterhin verwendet wird. Der Name der Stadt leitet sich vom Zusammenfluss („Gemünde“) vieler Bäche mit der Rems ab.
Die ersten Siedlungsspuren reichen bis ins 2. Jahrhundert n. Chr. zurück, als das römische Militär die Reichsgrenze über die Donau schob und um 150 n. Chr. begann, Militärlager zur Sicherung des nahegelegenen Limes aufzubauen. Dabei entstanden größere zivile Ansiedlungen an diesen Plätzen, unter anderem bei dem auf dem heutigen Schwäbisch Gmünder Stadtgebiet liegenden Kastell Schirenhof. Ab 233 n. Chr. nahmen die Alemannen die Grenzanlagen ein. Nach dem Rückzug der römischen Truppen hinter die Donau um 260/270 ließen sich die germanischen Eroberer in den aufgegebenen Grenzgebieten nieder.
Die erste überlieferte Erwähnung von Gmünd als Stadt ist auf das Jahr 1162 datiert – früher als bei jeder anderen Stadt der Staufer –, weshalb sich Gmünd als „älteste Stauferstadt“ bezeichnet. In einer Urkunde des Klosters Lorch wurden Gmünder Bürger 1162 erstmals als cives (Bewohner einer Stadt) erwähnt. In einer Urkunde von Friedrich Barbarossa wird die Stadt als burgum Gemunde erwähnt. Der Begriff burgum wurde im Hochmittelalter für Burgen und befestigte Städte verwendet. Gmünd muss demnach 1188 bereits eine befestigte Stadt mit Mauer und Türmen gewesen sein. Mit dem Erlöschen des Hauses der Staufer wurde Gmünd zur Reichsstadt (oft fälschlich: „Freie Reichsstadt“) erhoben und erlangte somit Reichsunmittelbarkeit. Dadurch konnte sie sich ein kleines Herrschaftsgebiet erwerben.
802/03 fiel das Gebiet der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd im Zuge der territorialen Umwälzungen zur Zeit der Koalitionskriege an Württemberg und wurde kurzzeitig von 1803 bis 1806 ein Bestandteil Neuwürttembergs, in welchem der Kurfürst und spätere König Friedrich mit unbeschränkter Macht herrschte. Die mediatisierte Reichsstadt wurde gemäß der neuen Verwaltungsgliederung im seit 1806 bestehenden Königreich Württemberg Sitz des Oberamtes Gmünd.
1861 erfolgte mit der Eröffnung der Remstalbahn der Anschluss an das Streckennetz der Württembergischen Eisenbahn. 1905 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Schwelle von 20.000 und Gmünd wurde Mittelstadt. 1934 nahm die Stadt wieder den alten Namen Schwäbisch Gmünd an, den sie 1805 zugunsten der offiziellen Kurzform Gmünd abgelegt hatte.
Wappen: Ein aufgerichtetes silbernes Einhorn. Das Einhorn ist bereits im 13. Jahrhundert auf einem Stadtsiegel belegt. Woher das Einhorn als Wappentier für die Stadt stammt und wer es geschaffen hat, ist unbekannt. Auch ist nicht überliefert, welche ideologische Bedeutung es für die Bürger der Stadt hatte.
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Der Geiger zu Gmünd: In der Franziskanergasse gegenüber der Franziskuskirche wurde im Juni 2007 in Schwäbisch Gmünd ein Gemälde von Hans Kloss eingeweiht. Es zeigt die Legende des Geigers von Gmünd nach einer Ballade von Justinus Kerner.
Die Ballade erzählt die Geschichte eines armen Geigers. Dieser kam nach Schwäbisch Gmünd und spielte in einer fiktiven Kapelle der heiligen Cäcilia. Von seiner Musik bewegt schenkte sie ihm ihren goldenen Schuh. Der Geiger wurde daraufhin des Kirchenraubs angeklagt. Um seine Unschuld zu beweisen, schenkte die Heilige ihm auch den zweiten Schuh.
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