State: Germany, 2nd Empire – Weimar Republic
Issuer: Petersdorf im Riesengebirge (municipality)
Location of issue: Petersdorf im Riesengebirge (municipality) (Schlesien, Niederschlesien / Poland: Piechowice) Gemeinde
Date of issue: 1916-1921 AD.,
Value: 10 Pfennig
Size: 119 x 35 mm
Material: blue paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer:
Obv.: 10 Pf. / Gemeinde / Petersdorf i. Rsgb. / Nicht übertragbar. , black text on blue paper, 10 and Pf. same height (19 mm), 1 in 10 with first touch up-stroke at top left.
Rev.: (blank) .
References: Tieste 5570.05.17 ; Grabowski P15.6.2 .
Piechowice (deutsch Petersdorf) seit 1945 im Südwesten Polens, ist seit 1967 eine Stadt. Sie liegt im Powiat Jeleniogórski der Woiwodschaft Niederschlesien am Fuß des Riesengebirges. Einwohner: 6082 (31. Dez. 2020).
Piechowice liegt im Hirschberger Tal zwischen dem Riesengebirge im Süden und den östlichen Ausläufern des Isergebirges im Westen. Der Fluss Kamienna (Zacken) durchfließt die Stadt, durch welche auch die Fernstraße E 65 (Stettin–Prag) sowie die Bahnstrecke Jelenia Góra–Szklarska Poręba, früher Zackenbahn genannt, verlaufen. Höchster Berg im Stadtgebiet ist das Hohe Rad (polnisch Wielki Szyszak) mit 1509 m ü. NN, unmittelbar an der Grenze zu Tschechien im Süden.
Am Eingang des romantischen Zackentales und an den Abhängen der eichbewaldeten Vorberge des Rübezahlreiches gelegen, zieht sich der langgestreckte Gebirgsort Petersdorf (350 bis 740 m) 3 km lang an beiden Ufern des Großen Zackens hin und wird von der aussichtsreichen Bismarckhöhe überragt. Zusammen mit seinen beiden hochgelegenen Kolonien Hartenberg und Kiesewald zählte er rund 4 500 deutsche Einwohner, und war vor 1945 ein sehr besuchter Touristenort des Riesengebirges. Wenn auch der Fremdenverkehr nicht so gewaltige Ausmaße annahm, wie im benachbarten klimatischen Kurort Schreiberhau, der als Wintersportplatz internationale Bedeutung besaß, so erfreute sich doch auch Petersdorf auf Grund seiner herrlichen Lage als Sommerfrische und Wintersportplatz einer von Jahr zu Jahr größer werdenden Beliebtheit.
An der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert gegründet, erhielt Petersdorf erst 1967 Stadtrechte (die Nachbardörfer als Landgüter lagen innerhalb der neu entstandenen Stadt). Die Entstehung der Stadt ist mit Hans Pater verbunden, der Anfang des 14. Jahrhunderts im heutigen Piechowice eine Mühle errichtete – daher ist das Mühlrad im modernen Wappen der Stadt. Spätere Jahrhunderte brachten die Entwicklung der Glasindustrie (die heutige Glashütte wurde von Franz Heckert gegründet). Im 20. Jahrhundert entstand in Piechowice eine moderne Industrie, die aus der Einführung der Eisenbahn (im Dezember 1891, Verlängerung nach Szklarska Poręba und Kořenov im Juni 1902) und dem Bau von Fabriken resultierte. Mangels Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion einiger Berliner Werke nach Piechowice verlegt. Aus dieser Zeit sind Verteidigungsanlagen erhalten geblieben (z. B. Bunker in der Cicha Dolina).
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