State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Nörenberg, städtische Sparkasse
Location of issue: Nörenberg, town
Date of issue: 12.11.1918 AD., valid til 1.4.1919
Value: 1 Mark
Size: 100 x 75 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signature: Streit (1)
Printer:
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References: Geiger 386.12b .
I?sko (deutsch Nörenberg) ist heute eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, Powiat Stargardzki (Kreis Stargard). Einwohner: 3318 (31. Dez. 2020).
er genaue Zeitpunkt der Stadtgründung ist nicht bekannt. Er dürfte nach dem Jahre 1248 liegen, denn bei der Gründung des Klosters Marienfließ stattete Herzog Barnim I. dieses mit Ländereien aus, die bis zum Enzigsee reichten, jedoch zu dieser Zeit noch größtenteils unbesiedelt waren. Nörenberg war Teil der Ländereien der Markgrafen von Brandenburg. Zum Ausbau der Stadtbefestigung gewährte Ludwig I. 1335 Nörenberg eine Befreiung von der Urbede auf vier Jahre, die er später um weitere fünf Jahre verlängerte. 1350 ging Nörenberg als Pfand an Henning von Wedel über, der sie vier Jahre später von Markgraf Ludwig dem Römer als Erblehen abkaufte. Nörenberg blieb zur Mitte des 17. Jahrhunderts im Besitz der Wedel, lediglich 1371 gehörte die Stadt Herzog Kasimir III.
Infolge des 1402 durch König Sigismund vollzogenen Verkaufs der Neumark an den Deutschen Orden wurde Nörenberg in die Kriegshandlungen zwischen den Ordensrittern und Polen-Litauen hineingezogen. In Nörenberg, das seit 1454 wieder brandenburgisch geworden war, erfolgte 1530 die Reformation und das Dominikanerkloster wurde aufgelöst. Durch den Dreißigjährigen Krieg erlitt der Ort schwere Schäden.
Bei der Neuorganisation der Verwaltungsbezirke im Jahre 1816 wurde Nörenberg aus der Neumark herausgelöst und dem pommerschen Landkreis Saatzig zugeordnet. Lebensgrundlagen der Bewohner bildeten hauptsächlich die Landwirtschaft und Fischerei, daneben bestanden in der Stadt etliche Handwerksbetriebe. Wegen der Lage der Stadt wurde sie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verstärkt zur Sommerfrische. 1896 wurde eine Schmalspurbahnstrecke der Saatziger Kleinbahnen nach Stargard in Betrieb genommen. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Nörenberg eine evangelische Kirche, eine Synagoge und das Amtsgericht Nörenberg. Im Jahr 1945 gehörte Nörenberg zum Landkreis Saatzig im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt am 1. März 1945 geräumt und am übernächsten Tag von der Roten Armee eingenommen. Nach der Besetzung durch die sowjetischen Truppen brach im eng bebauten Stadtkern ein Großfeuer aus, bei dem die Stadtkirche ausbrannte und die Stadt zu 60 % zerstört wurde. Nach Kriegsende wurde Nörenberg im Sommer 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt. Es begann danach die Zuwanderung polnischer Migranten. Die Polen führten für Nörenberg die Ortsbezeichnung I?sko ein. Die deutsche Bevölkerung wurde bis etwa 1947 aus Nörenberg vertrieben.