State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Babenhausen (municipality)
Location of issue: Babenhausen (municipality) Bayern, Unterallgäu
Date of issue: 1920 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 43 x 43 mm
Material: cardboard
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 18398 (on 9 lines)
Signature: - (0)
Printer:
Obv.: / / / …. , im Unterdruck Wappen des Marktes Babenhausen: zwischen drei Schlägeln steht ein sechsstrahliger Stern. „II. Ausg?be“: 11 mm long
Rev.: / / / …. , Stempel des Magistrates des Marktes Babenhausen mit Wappen: zwischen drei Schlägeln steht ein sechsstrahliger Stern. Seal: black
References: Tieste 0275.05.25 B .
Die schwäbische Marktgemeinde Babenhausen hat 1918 Notgeld ausgegeben. Die 50-Pfennig-Scheine zeigen das Wappen der Marktgemeinde. Es verweist mit den drei Schlägeln auf die Herrschaft der Reichsministerialen, die Herren von Schönegg im 13. und 14. Jahrhundert. Im Jahr 1920 wurden erneut 50-Pfennig-Scheine emittiert. Weitere Notgeldausgaben sind nicht bekannt.
Babenhausen ist ein Markt im bayerisch-schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Sitz der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft. Der Ort ist bekannt durch das Fuggerschloss und die Kirche St. Andreas. Es ist Sitz der Familie Fugger, die im Mittelalter und vor allem in der Renaissance große Bedeutung hatte. Einwohner: 5774 (31. Dez. 2022).
Der Siedlungsname wurde am 24. März 1237 im Zuge der Schlichtung einer Grenzstreitigkeit erstmals urkundlich als Babinhusin genannt und geht auf den althochdeutschen Personennamen Babo zurück.[4] Am 12. Mai 1315 war bereits die Bezeichnung Stadt in einer Kaufvertragsurkunde enthalten. Kaiser Ludwig IV. der Bayer, verlieh im Jahr 1337 das Ulmer Stadtrecht. 1436 erwarb Rudolf Mötteli vom Rappenstein um 2000 Gulden von Benno und Albrecht von Rechberg Schloss und Markt. Am 26. Juli 1466 wurde im Rahmen des sogenannten Rottweiler Urteils die kaiserliche Acht über die Herrschaft Babenhausen verhängt. Für Babenhausen ging dadurch das Stadtrecht dauerhaft verloren.
1538 erwarb der 1530 zum Reichsgrafen erhobene Anton Fugger die Burg Babenhausen samt zugehöriger Herrschaft, die seit 1500 zum Schwäbischen Reichskreis zählte. Der Markt war in der Folge im Besitz der Fürsten Fugger-Babenhausen und wurde 1803 zum Reichsfürstentum erhoben. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort dann zum Königreich Bayern, der Ort war bis zur Revolution 1848 Sitz des Fürstlichen Fuggerschen Herrschaftsgerichts Babenhausen.