State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Lahr, town
Location of issue: Lahr, town (Baden / Baden-Württemberg) Stadt
Date of issue: 12.6.1917 AD.,
Value: 50 Pfennig
Size: 90 x 47 mm
Material: thin grey paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: Altfelix & Ritzel (2)
Printer:
Obv.: / / ... / … nach Friedensschluß.. , town arms and ornaments in brown underprint, black text and signatures, text ending … nach Friedensschluß..
Rev.: Großh. - Bad. / Stadt – Lahr , town arms and ornaments in brown underprint.
References: Tieste 3810.05.05.1 ; Grabowski L6.2a .
Lahr/Schwarzwald (bis 30. September 1978 nur Lahr) ist eine Große Kreisstadt im Ortenaukreis im Westen Baden-Württembergs. Mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung wurde Lahr 1956 zur Großen Kreisstadt. Sie ist nach der Kreisstadt Offenburg die zweitgrößte Stadt des Ortenaukreises und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Lahr liegt am Westrand des Schwarzwaldes, auf der östlichen Seite der Rheinebene. Einwohner: 49.074 (31. Dez. 2022). (1. Dezember 1910 :17.919 )
Der Name Lahr hat einen fränkischen Ursprung. Die Herkunft des Namens Lahr ist deutlich älter, als es die Tiefburg der Geroldsecker ist. Der Name Lahr stammt vom Wort »gelári« ab. »Gelári« bedeutet demnach Gemach oder Zimmer. Das Wort »lar« als Ergänzung hat also einen fränkischen Ursprung. Einig sind sich die Germanisten, dass das Grundwort »lar« im althochdeutschen – oder vielleicht schon vorher – einfach »Weide« oder »Holz« bedeuten würde. Die Endung »lar« gebe es in häufig in Hessen, Thüringen, Niedersachsen, in Belgien oder in Nordfrankreich. Hier verwies Hall auf Namen wie Wetzlar (Hessen) oder Goslar (Niedersachsen). Die These ist daher, dass Franken ab der Regierungszeit Karls des Großen (768 bis 814) die Gegend des Oberrheins zu besiedelten begannen.
Die Siedlung Lahr entstand um den Storchenturm Lahr, eine Tiefburg der Geroldsecker aus dem Jahre 1220, und wurde vermutlich 1278 zur Stadt erhoben. Das 1377 erneuerte Stadtprivileg bildete bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs den Eckpfeiler der städtischen Freiheiten und erlaubte im 18. Jahrhundert wegen seiner deutlichen Steuerprivilegien den Aufschwung der Stadt als Handelszentrum. 1803 kam Lahr mit seinem Umland an Baden und die Stadt wurde Sitz eines badischen Amtes, das im Laufe der Geschichte mehrmals verändert wurde. Von 1898 bis 1919 sowie von 1936 bis 1945 war Lahr Garnisonsstadt.
Wappen: „Gespalten von Gold und Blau, vorne ein roter Balken (= ehemalige geroldseckische Farben), hinten eine durchgehende, schwarzgefugte, silberne Mauer mit drei Schwalbenschwanzzinnen, offenem, spitzbogigem Tor mit hochgezogenem, schwarzem Fallgatter, oben zwei schwarze Bogenfenster zwischen zwei schwarzen Leisten.“ Das Wappensymbol ist schon in den Siegeln seit 1305 bezeugt. Es handelt sich um das Wappen der Stadtgründer derer von Geroldseck sowie um das damals übliche Symbol für Städte, die Mauer. Letztere wurde im 15. Jahrhundert durch einen Zinnenturm ersetzt. Von 1898 bis 1958 zeigte das Wappen lediglich den Zinnenturm mit einem Engelskopf als Schildhalter. Diese Darstellung war seit dem 18. Jahrhundert bekannt, doch kehrte man 1958 wieder zum alten Wappen zurück.
Gustav Altfelix (* 7. August 1859 in Durlach; † 7. März 1934 in Freiburg) war ein deutscher Jurist, Oberbürgermeister und Ehrenbürger von Lahr. Er war von 1898 bis 1928 Oberbürgermeister von Lahr