State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Stammbach (municipality)
Location of issue: Stammbach (municipality) (Bayern / Bay) Marktgemeinde
Date of issue: 1.9.1921 AD.,
Value: 99 Pfennig
Size: 111 x 77 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : -
Serial no. : 09518
Signature: Popp (1)
Printer: J. P. Himmer, Augsburg
Obv.: Marktgemeinde / Stammbach. / …. , at center a cornucopia with pinecones, serial at right edge. - in der Mitte ein Füllhorn mit Tannenzapfen.
Rev.: - , an allegory of winter: At left a bearded man in a fur coat, pointing with his left hand to a winter landscape. - in der Mitte Allegorie des Winters: Links ein bärtiger Mann in Pelzmantel, daneben eine Winterlandschaft.
References: Grabowski/Mehl 1252.3-4/4 .
Stammbach ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Hof. Der Ort liegt zwischen dem Fichtelgebirge und dem Frankenwald und gehört zum Hofer Land. Einwohner: 2345 (31. Dez. 2020).
Das ehemalige Amt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth lag ab 1500 im Fränkischen Reichskreis. Es fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zum Königreich Bayern. Zwei Großbrände in den Jahren 1800 und 1822 richteten großen Schaden an. Die Handweberei bildete für die in der Zeit der Industrialisierung aufblühende Textilindustrie eine gute Ausgangslage mit billigen und qualifizierten Arbeitskräften. Im 19. Jahrhundert wanderten viele Menschen nach Amerika aus, um der wirtschaftlichen Not zu entkommen.
Der Weißenstein ist der 668 m ü. NHN hohe Hausberg von Stammbach. Er besteht im Wesentlichen aus Eklogiten. Auf dem Gipfel befinden sich der Weißensteinturm und ein Gasthaus. Hier befand sich ursprünglich ein Wartturm als Teil des markgräflichen Wartensystems. Auf dem Weißenstein wurde 1898 ein sieben Meter hoher steinerner Rundturm als Aussichtsturm errichtet. Dies war eine erste Frucht des 1896 als Verschönerungsvereins gegründeten Weißensteinvereins, der heute eine Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins bildet. Der Rundturm ist Motiv einer Kleinserie mit drei Scheinen von Notgeld aus Stammbach. Im Jahr 1899 wurde ebenfalls vom Verein eine Unterstandshütte angelegt, die immer weiter bis zur heutigen Gaststätte ausgebaut wurde. Die 1864 gepflanzten Bäume überragten schnell den Turm, was zur Idee eines neuen Turmes führte und woraufhin der alte Rundturm durch den heutigen 19 m hohen Aussichtsturm ersetzt wurde.
Wappen: Gespalten; vorne geviert von Silber und Schwarz; hinten geteilt von Silber und Grün durch eine schräglinke natürliche Linie, darauf zwei grüne pappelartige Laubbäume, unten ein sich verjüngender flachgewellter silberner linker Schrägbalken. Das Stammbacher Wappen gibt es seit dem 16. Jahrhundert, belegt durch ein Siegel von 1562. Von 1819 bis 1836 hatte die Zollernvierung die Farben Silber und Blau. Die Elemente des Siegels stammen aus dem Wappen der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth.
More on https://de.wikipedia.org/wiki/Stammbach ; https://de.wikipedia.org/wiki/Weißenstein_(Fichtelgebirge)
In Stammbach im oberfränkischen Landkreis Hof gab der Markt von 1917 bis 1921 verschiedene Notgeldserien aus. Zwischen 1917 und 1920 wurden Gutscheine zu 5 bis 50 Pfennig emittiert. Die Scheine sind einfach gestaltet und zeigen das Wappen. Sie sind teilweise auf Karton gedruckt, die Herstellung einer Serie erfolgte durch J. P. Himmer in Augsburg. 1921 gab der Markt zwei Serien aus. Die erste Serie umfasst Gutscheine zu 10, 25 und 75 Pfennig. Abgebildet sind das Wappen, der Berg Weißenstein mit Turm und das Unterkunftshaus des Weißensteinvereins, einem sogenannten Verschönerungsverein. Die zweite Serie umfasst Gutscheine zu 25, 50, 75 und 99 Pfennig. Die Gestaltung zeigt Motive wie ein Füllhorn und Allegorien der vier Jahreszeiten. Die Herstellung beider Serien besorgte J. P. Himmer in Augsburg.
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