State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Evangelisch-Kirchlicher Arbeitsausschuss Breslau, Luther-Festspiele
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw)
Date of issue: June 1921 AD., valid til 15.7.1921
Value: 25 Pfennig
Size: ca. 90 x 60 mm
Material: paper
Watermark: -
Serial : Letter: T below portrait
Serial no. : -
Signature: - (0)
Printer: Grass, Barth & Comp. (W.Friedrich), Breslau ; designer: MO (?)
Obv.: Deutsche sind wir u. / ... / / steh´n für deutsche Art´ , portrait of Luther left, Portrait of Martin Luther as Junker Jörg, based on Lucas Cranach the Elder. 1522.
Rev.: / / / 25 Pf. …. , die Friedenskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Schweidnitz, black text and value within frames. Rückseite Wertangabe 25 Pf.
References: Grabowski/Mehl 186.1-3/5 ; Lindmann 178.2.4 ; Keller IV-147a ; Noske 19.3 ; Tieste 10.03 .
Evangelisch-kirchlicher Arbeitsausschuß Hoffmann, Just - Schlesische Lutherfestspiele 1921
Aus der Biographie von Fritz Budde: 1921 - Inszenierung der Lutherfestspiele in der Breslauer Jahrhunderthalle unter Mitarbeit von Leo Impekhoven (Berlin), mit 500 Statisten und Max Scholz als Hilfsregisseur (Direktor des Schlesischen Landestheaters) …
Nach dem ersten Weltkrieg kam Budde als künstlerischer Leiter des Bühnenvolksbundes in Frankfurt mit der Volksbühnenbewegung in Berührung und inszenierte 1921 mit den Lutherfestspielen in der Breslauer Jahrhunderthalle bereits eine Form des kultischen Massentheaters.
Die Jahrhunderthalle war Teil eines großen Ausstellungsgeländes, das zum 100. Jahrestag der Befreiungskriege im Jahre 1913 in Betrieb genommen werden sollte. Max Berg, der damalige Breslauer Chefarchitekt, sah die Chance, damit seine Vision des Neuen Bauens zu verwirklichen. Er wollte Breslau in eine echte Metropole verwandeln. Seine 1911 vorgestellten Pläne stießen bei einem Teil des Stadtrats auf Widerspruch. Manche fürchteten, das gigantische Gebäude könne einfach in sich zusammenfallen.
Die evangelische Friedenskirche Zur heiligen Dreifaltigkeit (Ko?ció? Pokoju pw. ?wi?tej Trójcy) in ?widnica (deutsch Schweidnitz) gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Schlesien. Sie befindet sich seit dem Jahr 2001 gemeinsam mit der Friedenskirche in Jawor (deutsch Jauer) unter dem Titel Friedenskirchen in Jawor und ?widnica auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO und gilt als die größte Fachwerkkirche in Europa. Die evangelische Friedenskirche entstand 1656/57 als eine der drei Friedenskirchen, die Schlesien mit dem Westfälischen Frieden zugestanden wurden. Nach dem politischen Umbruch in Polen gegen Ende des 20. Jahrhunderts konnte die Restaurierung der Kirche beginnen, die Innensanierung musste jedoch 2002 aus finanziellen Gründen abgebrochen werden. Alle 14 Tage findet ein Gottesdienst in deutscher Sprache statt.