1923 AD., Germany, Weimar Republic, Breslau, Provinzialverband von Nieder- und Oberschlesien - Kommunalbank für Schlesien, Wertbeständiges Notgeld, currency issue, 20 Goldpfennige, Müller 0575.2. Reihe 15 Reverse
State: Germany, Weimar Republic
Issuer: Provinzialverband für Nieder- und Oberschlesien - Kommunalbank für Schlesien
Location of issue: Breslau (Schlesien / Poland: Wroc?aw)
Date of issue: 26.10.1923 AD.,
Value: 20 Goldpfennige
Size: ca, 74 x 59 mm
Material: paper
Watermark: Kreuzfliesen
Serial : Reihe 15 (Reihe 1 bis 15 sind bekannt )
Serial no. : -
Signatures: (5)
Printer:
Obv.: Wertbeständiges Notgeld für Schlesien / Zwanzig Goldpfennige / ... / …. , violetter Druck, links Herzog Heinrich der II. von Schlesien, rechts Text und zwei Siegel.
Rev.: (leer) .
References: Müller 0575.2 ; Noske 54.2 ; Keller IX-77b ; Meyer 2 ; Pick I-RN2 .
Heinrich II., (auch: Heinrich der Fromme; Heinrich von Schlesien; polnisch: Henryk II Pobo?ny; * 1196/1207; † 9. April 1241) war ab 1238 Herzog von Schlesien und Princeps von Polen.
Heinrich entstammte der schlesischen Linie der Dynastie der Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich I. von Schlesien († 1238) und die später heiliggesprochene Hedwig († 1243), Tochter des Andechser Grafen Berthold IV. 1216 vermählte sich Heinrich mit Anna, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. P?emysl und der Konstanze von Ungarn. Der Ehe entstammten fünf Töchter und fünf Söhne.
Wie sein Vater kämpfte Heinrich II. 1222/23 gegen den baltischen Volksstamm der Prußen. 1226 wurde er von seinem Vater zum Mitregenten berufen. Nach dessen Tod 1238 wurde er sein Nachfolger als Herzog von Schlesien-Breslau sowie Herzog und Senior-Herzog von Polen. Heinrich führte die Politik seines Vaters fort und stand in einem guten Einvernehmen mit seinem Schwager, dem böhmischen König Wenzel I. Um seine Position als Herzog und Senior-Herzog von Polen zu sichern, kämpfte er gegen Herzog Barnim von Pommern. Einen Angriff des Markgrafen von Brandenburg sowie des Magdeburger Erzbischofs wehrte er auf der Burg Lebus ab. Es gelang ihm, den von seinem Vater geführten Streit mit dem Erzbischof von Gnesen und dem Breslauer Bischof Thomas I. um die Zehntleistungen der deutschen Neusiedler friedlich beizulegen.
1241 fiel ein mongolisches Heer der Feldherren Batu Khan und Subutai in Polen ein, überrannte große Teile Schlesiens und belagerte Liegnitz. Heinrich II. stellte sich am 9. April 1241 den Mongolen in der Schlacht bei Liegnitz, in der er eine vernichtende Niederlage erlitt und fiel. Die Mongolen spießten seinen Kopf auf und trugen ihn zur Schau. Heinrichs Leichnam wurde in der Breslauer Vinzenzkirche bestattet.
Nach Heinrichs Tod konnten die schlesischen Piasten ihre Vormachtstellung in Polen nicht mehr behaupten. Durch die Erbteilungen unter seinen Nachkommen und die damit verbundene Zersplitterung des Herrschaftsbereichs wurde Schlesien für Jahrhunderte beträchtlich geschwächt.