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1914 AD., Germany, 2nd Empire, Kattowitz, Fürstlich Plessische Bergwerksdirektion, Notgeld, currency issue, 5 Mark, Kunstsammlungen Dresden DS12292. Obverse
State: Germany, 2nd Empire 
Issuer: Kattowitz (Oberschlesien / Poland: Katowice), Fürstlich Plessische Bergwerksdirektion
Location of issue: Kattowitz (Oberschlesien / Poland: Katowice)
Date of issue: August 1914 
Value: 5 Mark
Size: 73 x 49 mm
Material: thick paper 
Watermark: 
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer: 
Obv.:  … , roter und schwarze Unterschriften.
Rev.: … , Rundsiegel der Fürstlich Plessischen Bergwerksdirektion. 
References: Diessner ? ; Staatlichen Kunstsammlungen Dresden skd-online-collection.skd.museum Inventarnummer DS12292 . 

Katowice, deutsch Kattowitz, ist heute die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien. Sie hat über 282.000 Einwohner.Die knapp 80 km westnordwestlich von Krakau im Oberschlesischen Industrierevier liegende Stadt ist das Zentrum der Metropolregion Silesia, zu der je nach Definition zwischen 2,5 und 5 Mio. Einwohner gezählt werden. In der Gegend existieren reichhaltige Kohle- und Erzlagerstätten. Die Stadt ist ein wichtiger und florierender Wirtschaftsstandort, wobei die wirtschaftliche Bedeutung der Bergwerke und Schwerindustrie immer mehr zugunsten der Dienstleistungsbranche, Elektroindustrie und Informationstechnik abnimmt. Ab 1742 gehörte Kattowitz zu Preußen und entwickelte sich im Gefolge der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert vom unbedeutenden schlesischen Dorf zu einer Industriestadt, die ab 1871 Teil des Deutschen Kaiserreichs war und nach dem Versailler Vertrag mit der Teilung Oberschlesiens im Jahr 1921 an Polen fiel. 
Nach dem Ersten Weltkrieg sollte Deutschland nach dem Erstentwurf des Versailler Vertrages Oberschlesien ohne Volksabstimmung an Polen abtreten. Nachdem Großbritannien sein Veto eingelegt hatte, erreichte die Regierung Ebert jedoch, dass die Gebietsaufteilung von einer Volksabstimmung abhängig gemacht werden sollte. Nach der Endversion des Friedensvertrages von Versailles war daher eine Volksabstimmung vorgesehen, die über die Staatszugehörigkeit Oberschlesiens und somit auch von Kattowitz entscheiden sollte. Die Hoffnungen und Erwartungen vor der Volksabstimmung führten zu Spannungen zwischen pro-deutschen und pro-polnischen Bevölkerungsgruppierungen, die von 1919 bis 1921 in die drei Schlesischen Aufstände mündeten. Am 20. März 1921 wurde die Volksabstimmung in Oberschlesien unter der Aufsicht einer interalliierten Kommission und Präsenz der Truppen der Siegermächte durchgeführt und ergab eine Mehrheit von 59,42 % für Deutschland. Im Stimmkreis Kattowitz stimmten 51,9 % der Wähler für Deutschland. Während im dazugehörigen Landkreis Kattowitz eine Mehrheit von 55,6 % der abgegebenen Stimmen für Polen abgegeben wurde, sprachen sich die Wahlberechtigten der Stadt zu 85,4 % für einen Verbleib bei Deutschland aus. Dies entsprach auch der Bevölkerungsstruktur. Die deutsche Bevölkerung stellte im Landkreis Kattowitz eine Minderheit von etwa 30 %, im Stadtkreis Kattowitz dagegen eine 87-prozentige Mehrheit dar, wovon rund 30 % jüdische Familien waren, die sich zum Deutschtum bekannten und die maßgeblich am industriellen Aufschwung der Stadt beteiligt waren. In Stadt- und Landkreis Kattowitz zusammengenommen stimmten 47,0 % für Polen. 
Auch die Siegermächte waren sich über die Teilungsgrenzen in Oberschlesien uneins; während Großbritannien und Italien eher deutsche Interessen verteidigten und ¾ des Gebietes Deutschland zusprechen wollten, vertrat Frankreich die gegenteilige Position. Diese Interessenkonflikte blieben auch der Bevölkerung nicht verborgen und führten am 3. Mai 1921 zum Ausbruch des dritten Aufstandes. In seiner Folge sprach die internationale Kommission rund zwei Drittel Oberschlesiens Deutschland und ein Drittel einschließlich Kattowitz Polen zu. Mit der Angliederung 1922 nach Polen wurde statt der deutschen Namensform die polnische die amtliche. In den nächsten Monaten und Jahren siedelten viele Deutsche aus der Stadt aus und sehr viele polnische Schlesier aus dem deutschen Teil Schlesiens in die Stadt über, wobei die Bevölkerungszahl insgesamt stark anstieg. 

Während der Zweiten polnischen Republik 1922 bis 1939 war Katowice Hauptstadt der Autonomen Woiwodschaft Schlesien. Nach der deutschen Besetzung 1939 wurde sie 1941 Hauptstadt des Gaus Oberschlesien, nachfolgend in der Volksrepublik Polen wieder Hauptstadt der Woiwodschaft. 1924 überschritt die Einwohnerzahl die 100.000er-Marke, wodurch es zur Großstadt wurde. 1953 bis 1956 trug die Stadt den Namen Stalinogród.
Kattowitz ist Universitätsstadt, katholischer Erzbischofs- sowie evangelisch-augsburgischer Bischofssitz (Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen). 
Das damalige Wappen zeigte ein größeres Zahnrad und im Schildfuß nur die gelbe Jahreszahl 1866 auf rotem Grund. Die Jahreszahl deutete auf die erste Magistratsversammlung am 14. Mai 1866 hin. 
Das Hauptmotiv des seit 2004 amtlich gültigen Wappens, das ähnlich bereits seit einem Beschluss des polnischen Innenministeriums im Jahr 1937 Verwendung fand, ist ein schwarzer Eisenhammer samt Amboss und Zahnrad auf gelbem Grund, der für den Hammer in Bogutschütz und somit als Symbol für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt steht. Der Schildfuß besteht aus einem braunen Balken, der eine holzähnliche Maserung aufweist und das für den Betrieb des Hammers und die Eisenverhüttung notwendige Holz symbolisiert, sowie einem blauen Grund, der auf das für den Antrieb des Eisenhammers erforderliche Wasser verweist. 
Der Name der Stadt ist erstmals 1598 als Katowicze belegt. Bereits im 14. und 16. Jahrhundert entstanden nachweislich erste slawische Siedlungen und Eisenschmieden auf dem Gebiet der heutigen Stadt. Die am Fluss Rawa liegende Schmiede in Bogutschütz, die seit dem Jahr 1397 existierte und bis zum 18. Jahrhundert in Betrieb war, zeugt davon. 
Der polnische Stadtname Katowice leitet sich entweder vom Beinamen des – möglicherweise – ersten Siedlers, „Kat“ (Henker, Scharfrichter), oder dem Wort „K?ty“, einem Ausdruck für die Hütten der Bauern, welche für die Schmiede in Bogutschütz/Bogucice Holz schlugen, ab. Das Suffix „-owice“ hat eine patronyme Funktion. 

Das schlesische Fürstentum Pleß (polnisch: Ksi?stwo Pszczy?skie, tschechisch: Pštinsko, auch Pštinské panství) lag im beskidischen Vorland in der Niederung der Plesse (Pszczynka), eines Nebenflusses der Weichsel. Es bestand von 1412 bis 1918, seit 1452 als Freie Standesherrschaft. Die Standesherrschaft Pleß verblieb bis 1765 im Besitz der Erben des Fürstbischofs, wobei sie bis 1742 der Krone Böhmen unterstand, die seit 1526 die Habsburger trugen. Zusammen mit fast ganz Schlesien fiel sie nach dem Ersten Schlesischen Krieg an Preußen. 1817 erhob König Friedrich Wilhelm III. die schlesische Standesherrschaft zu einem preußischen Fürstentum.
Hans Heinrich XI. von Pleß war der Oberstjägermeister Kaiser Wilhelms I. Er war Mitglied des Preußischen Herrenhauses und von 1867 bis 1884 Abgeordneter der Reichs- und Freikonservativen Partei im Reichstag. 1890 wurde der Fürst Mitglied des Preußischen Staatsrats. 1905 erhob ihn der Kaiser für seine Person zum Herzog von Pleß. Er war der erste Montanmagnat der deutschen Schwerindustrie. Die Steinkohlenbergwerke bei Waldenburg (Niederschlesien) brachten ihm hohe Gewinne. Für die Bergleute seiner Kohlegruben im Waldenburger Bergbaurevier und deren Familien richtete er Fürsorgeanstalten ein. Diese galten – für seine Zeit – als fortschrittlich.
Obwohl das Fürstentum Pleß bei der Teilung Oberschlesiens nach 1919 infolge des Friedensvertrages von Versailles an Polen fiel, blieben die Güter und das Schloss bis 1945 im Besitz der Familie Hochberg-Fürstenstein. 1922 besetzte polnisches Militär die Stadt Pless. Hans Heinrich XV. nahm in diesem Jahr die polnische Staatsangehörigkeit an, wohnte aber zunächst in seiner niederschlesischen Residenz Schloss Fürstenstein, später in Pless. Sein gesamtes Vermögen (mit Ausnahme der Schlösser) brachte er in zwei Kapitalgesellschaften ein: die Fürstlich Plessische Bergwerks AG in Kattowitz und die Fürstliche Brauerei AG in Tichau. Die Gesellschaften wirtschafteten bis 1945 gewinnbringend.

Schlüsselwörter: Germany Empire Kattowitz Oberschlesien Poland Katowice Fürstlich Plessische Bergwerksdirektion Notgeld currency Mark paper seal

1914 AD., Germany, 2nd Empire, Kattowitz, Fürstlich Plessische Bergwerksdirektion, Notgeld, currency issue, 5 Mark, Kunstsammlungen Dresden DS12292. Obverse

State: Germany, 2nd Empire
Issuer: Kattowitz (Oberschlesien / Poland: Katowice), Fürstlich Plessische Bergwerksdirektion
Location of issue: Kattowitz (Oberschlesien / Poland: Katowice)
Date of issue: August 1914
Value: 5 Mark
Size: 73 x 49 mm
Material: thick paper
Watermark:
Serial : -
Serial no. : -
Signatures: (2)
Printer:
Obv.: … , roter und schwarze Unterschriften.
Rev.: … , Rundsiegel der Fürstlich Plessischen Bergwerksdirektion.
References: Diessner ? ; Staatlichen Kunstsammlungen Dresden skd-online-collection.skd.museum Inventarnummer DS12292 .

Katowice, deutsch Kattowitz, ist heute die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien. Sie hat über 282.000 Einwohner.Die knapp 80 km westnordwestlich von Krakau im Oberschlesischen Industrierevier liegende Stadt ist das Zentrum der Metropolregion Silesia, zu der je nach Definition zwischen 2,5 und 5 Mio. Einwohner gezählt werden. In der Gegend existieren reichhaltige Kohle- und Erzlagerstätten. Die Stadt ist ein wichtiger und florierender Wirtschaftsstandort, wobei die wirtschaftliche Bedeutung der Bergwerke und Schwerindustrie immer mehr zugunsten der Dienstleistungsbranche, Elektroindustrie und Informationstechnik abnimmt. Ab 1742 gehörte Kattowitz zu Preußen und entwickelte sich im Gefolge der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert vom unbedeutenden schlesischen Dorf zu einer Industriestadt, die ab 1871 Teil des Deutschen Kaiserreichs war und nach dem Versailler Vertrag mit der Teilung Oberschlesiens im Jahr 1921 an Polen fiel.
Nach dem Ersten Weltkrieg sollte Deutschland nach dem Erstentwurf des Versailler Vertrages Oberschlesien ohne Volksabstimmung an Polen abtreten. Nachdem Großbritannien sein Veto eingelegt hatte, erreichte die Regierung Ebert jedoch, dass die Gebietsaufteilung von einer Volksabstimmung abhängig gemacht werden sollte. Nach der Endversion des Friedensvertrages von Versailles war daher eine Volksabstimmung vorgesehen, die über die Staatszugehörigkeit Oberschlesiens und somit auch von Kattowitz entscheiden sollte. Die Hoffnungen und Erwartungen vor der Volksabstimmung führten zu Spannungen zwischen pro-deutschen und pro-polnischen Bevölkerungsgruppierungen, die von 1919 bis 1921 in die drei Schlesischen Aufstände mündeten. Am 20. März 1921 wurde die Volksabstimmung in Oberschlesien unter der Aufsicht einer interalliierten Kommission und Präsenz der Truppen der Siegermächte durchgeführt und ergab eine Mehrheit von 59,42 % für Deutschland. Im Stimmkreis Kattowitz stimmten 51,9 % der Wähler für Deutschland. Während im dazugehörigen Landkreis Kattowitz eine Mehrheit von 55,6 % der abgegebenen Stimmen für Polen abgegeben wurde, sprachen sich die Wahlberechtigten der Stadt zu 85,4 % für einen Verbleib bei Deutschland aus. Dies entsprach auch der Bevölkerungsstruktur. Die deutsche Bevölkerung stellte im Landkreis Kattowitz eine Minderheit von etwa 30 %, im Stadtkreis Kattowitz dagegen eine 87-prozentige Mehrheit dar, wovon rund 30 % jüdische Familien waren, die sich zum Deutschtum bekannten und die maßgeblich am industriellen Aufschwung der Stadt beteiligt waren. In Stadt- und Landkreis Kattowitz zusammengenommen stimmten 47,0 % für Polen.
Auch die Siegermächte waren sich über die Teilungsgrenzen in Oberschlesien uneins; während Großbritannien und Italien eher deutsche Interessen verteidigten und ¾ des Gebietes Deutschland zusprechen wollten, vertrat Frankreich die gegenteilige Position. Diese Interessenkonflikte blieben auch der Bevölkerung nicht verborgen und führten am 3. Mai 1921 zum Ausbruch des dritten Aufstandes. In seiner Folge sprach die internationale Kommission rund zwei Drittel Oberschlesiens Deutschland und ein Drittel einschließlich Kattowitz Polen zu. Mit der Angliederung 1922 nach Polen wurde statt der deutschen Namensform die polnische die amtliche. In den nächsten Monaten und Jahren siedelten viele Deutsche aus der Stadt aus und sehr viele polnische Schlesier aus dem deutschen Teil Schlesiens in die Stadt über, wobei die Bevölkerungszahl insgesamt stark anstieg.

Während der Zweiten polnischen Republik 1922 bis 1939 war Katowice Hauptstadt der Autonomen Woiwodschaft Schlesien. Nach der deutschen Besetzung 1939 wurde sie 1941 Hauptstadt des Gaus Oberschlesien, nachfolgend in der Volksrepublik Polen wieder Hauptstadt der Woiwodschaft. 1924 überschritt die Einwohnerzahl die 100.000er-Marke, wodurch es zur Großstadt wurde. 1953 bis 1956 trug die Stadt den Namen Stalinogród.
Kattowitz ist Universitätsstadt, katholischer Erzbischofs- sowie evangelisch-augsburgischer Bischofssitz (Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen).
Das damalige Wappen zeigte ein größeres Zahnrad und im Schildfuß nur die gelbe Jahreszahl 1866 auf rotem Grund. Die Jahreszahl deutete auf die erste Magistratsversammlung am 14. Mai 1866 hin.
Das Hauptmotiv des seit 2004 amtlich gültigen Wappens, das ähnlich bereits seit einem Beschluss des polnischen Innenministeriums im Jahr 1937 Verwendung fand, ist ein schwarzer Eisenhammer samt Amboss und Zahnrad auf gelbem Grund, der für den Hammer in Bogutschütz und somit als Symbol für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt steht. Der Schildfuß besteht aus einem braunen Balken, der eine holzähnliche Maserung aufweist und das für den Betrieb des Hammers und die Eisenverhüttung notwendige Holz symbolisiert, sowie einem blauen Grund, der auf das für den Antrieb des Eisenhammers erforderliche Wasser verweist.
Der Name der Stadt ist erstmals 1598 als Katowicze belegt. Bereits im 14. und 16. Jahrhundert entstanden nachweislich erste slawische Siedlungen und Eisenschmieden auf dem Gebiet der heutigen Stadt. Die am Fluss Rawa liegende Schmiede in Bogutschütz, die seit dem Jahr 1397 existierte und bis zum 18. Jahrhundert in Betrieb war, zeugt davon.
Der polnische Stadtname Katowice leitet sich entweder vom Beinamen des – möglicherweise – ersten Siedlers, „Kat“ (Henker, Scharfrichter), oder dem Wort „K?ty“, einem Ausdruck für die Hütten der Bauern, welche für die Schmiede in Bogutschütz/Bogucice Holz schlugen, ab. Das Suffix „-owice“ hat eine patronyme Funktion.

Das schlesische Fürstentum Pleß (polnisch: Ksi?stwo Pszczy?skie, tschechisch: Pštinsko, auch Pštinské panství) lag im beskidischen Vorland in der Niederung der Plesse (Pszczynka), eines Nebenflusses der Weichsel. Es bestand von 1412 bis 1918, seit 1452 als Freie Standesherrschaft. Die Standesherrschaft Pleß verblieb bis 1765 im Besitz der Erben des Fürstbischofs, wobei sie bis 1742 der Krone Böhmen unterstand, die seit 1526 die Habsburger trugen. Zusammen mit fast ganz Schlesien fiel sie nach dem Ersten Schlesischen Krieg an Preußen. 1817 erhob König Friedrich Wilhelm III. die schlesische Standesherrschaft zu einem preußischen Fürstentum.
Hans Heinrich XI. von Pleß war der Oberstjägermeister Kaiser Wilhelms I. Er war Mitglied des Preußischen Herrenhauses und von 1867 bis 1884 Abgeordneter der Reichs- und Freikonservativen Partei im Reichstag. 1890 wurde der Fürst Mitglied des Preußischen Staatsrats. 1905 erhob ihn der Kaiser für seine Person zum Herzog von Pleß. Er war der erste Montanmagnat der deutschen Schwerindustrie. Die Steinkohlenbergwerke bei Waldenburg (Niederschlesien) brachten ihm hohe Gewinne. Für die Bergleute seiner Kohlegruben im Waldenburger Bergbaurevier und deren Familien richtete er Fürsorgeanstalten ein. Diese galten – für seine Zeit – als fortschrittlich.
Obwohl das Fürstentum Pleß bei der Teilung Oberschlesiens nach 1919 infolge des Friedensvertrages von Versailles an Polen fiel, blieben die Güter und das Schloss bis 1945 im Besitz der Familie Hochberg-Fürstenstein. 1922 besetzte polnisches Militär die Stadt Pless. Hans Heinrich XV. nahm in diesem Jahr die polnische Staatsangehörigkeit an, wohnte aber zunächst in seiner niederschlesischen Residenz Schloss Fürstenstein, später in Pless. Sein gesamtes Vermögen (mit Ausnahme der Schlösser) brachte er in zwei Kapitalgesellschaften ein: die Fürstlich Plessische Bergwerks AG in Kattowitz und die Fürstliche Brauerei AG in Tichau. Die Gesellschaften wirtschafteten bis 1945 gewinnbringend.

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