Arminius Numismatics

money sorted by region or empire


Startseite Kontakt Sidebar Registrieren Anmelden
Albenliste Neueste Uploads Neueste Kommentare Am meisten angesehen Am besten bewertet Meine Favoriten Suche
Galerie > Medieval to Contemporary > Europe > Germany in general > German states and issue locations > Germany, Iserlohn
1277-1308 AD., Germany, County of Mark, Eberhard, Iserlohn mint, Pfennig, Lejeune coll. 1194 var. 
Germany, Grafschaft Mark, Eberhard, Iserlohn mint, 1277-1308 AD., 
Pfennig  (ø 18-20 mm / 1,16 g), silver, axis irregular alignment ?? (ca. 100°), 
Obv.: [ + EV]ERHA[R - D]VS COM[ES?] , thronender Graf mit Schwert und Zweig auf einer Bank, an der Halskette ein rhombenförmiges Kleinod. 
Rev.: IS[EREN]LON  [… CIVTA …] , Torgebäude, darin das Brustbild des hl. Pankratius unter Giebel zwischen zwei Türmen. Büste des heiligen Pankratius im Tor einer zweitürmigen Kirche oder Kathedrale. 
Slg. Ernst Lejeune 1194 ff. ; Menadier 38 . http://saurma.info/1/1644.htm  

Die Grafschaft Mark (regional auch „die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Sie gehörte ab dem 17. Jahrhundert zu Brandenburg-Preußen. 
Die Grafschaft erstreckte sich zu beiden Seiten der Ruhr entlang von Volme und Lenne, zwischen dem Vest Recklinghausen, der Reichsstadt Dortmund, dem Hochstift Münster, der Grafschaft Limburg, den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und dem Reichsstift Essen. 
Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. Ihr Name geht auf ihre Residenz Burg Mark bei dem heute zur Stadt Hamm gehörenden Dorf Mark zurück. Er lebt heute weiter im Namen des Märkischen Kreises und in der geographischen Bezeichnung Märkisches Sauerland. 
 
Iserlohn (westfälisch Iserlaun, Iserliaun, aus mittelniederdeutsch îse(r)n-lô(ch). „Eisenwald“ – Betonung liegt auf der letzten Silbe -lohn.) ist eine große kreisangehörige Stadt sowie Mittelstadt im Märkischen Kreis (Regierungsbezirk Arnsberg) in Nordrhein-Westfalen und mit rund 93.000 Einwohnern[31.12.2020] die größte Stadt des Märkischen Kreises und des Sauerlandes. 
Der Iserlohner Raum lag zur Jahrtausendwende im Einflussbereich des Erzbistums Köln, das im Sauerland viele Lehen hatte, um das Volk zu christianisieren. Weltliche Herrscher waren unter anderem die Grafen von Werl, die aber im 11. Jahrhundert Gebiete an die Herzöge von Berg verloren, die bald ein großes zusammenhängendes Gebiet im westlichen Sauerland bis an den Rhein beherrschten. 1160/1161 spalteten sich die Grafen von Altena von den Herzögen von Berg ab und teilten sich Anfang des 13. Jahrhunderts in die Grafschaften Mark und Limburg. Die Siedlung Lon lag seitdem im märkischen Gebiet. Ab 1180 waren auch die Kölner Erzbischöfe Landesherren in der Gegend und besaßen das nordöstlich gelegene Herzogtum Westfalen, das bis Menden reichte. 
Iserlohn lag somit nahe den Grenzen der Grafschaft Mark zur Grafschaft Limburg bei Letmathe und dem kurkölnischen Herzogtum Westfalen bei Menden. Da das Herzogtum Westfalen Menden zur Festung ausbaute, waren die märkischen Grafen bestrebt, ebenfalls eine starke Grenzbefestigung in diesem Bereich zu errichten, die sich auch gegen die Grafschaften Arnsberg und Limburg behaupten konnte. Obwohl die Herzöge von Westfalen sich dagegen wehrten, versuchten die märkischen Grafen, die kein Recht zur Befestigung einer Stadt besaßen, immer wieder auf dem Bilstein, einem kahlen Massenkalkfelsen oberhalb der alten Siedlung Iserlohn, eine Festung zu errichten und mit Mauer und Graben zu umgeben. Die erste Stadtmauer wurde im 13. Jahrhundert als Holz-/Erdwall errichtet. 
Ab 1214 war Iserlohn Sitz des gleichnamigen Dekanats. Die Stadtrechte wurden wahrscheinlich unter Adolf I. 1237 verliehen, der um 1240 auch erste Münzprägungen vornahm. Die Bestätigung der Stadtrechte durch Engelbert I. ist für 1278 belegt. 
Der Holz-/Erdwall aus dem 13. Jahrhundert umgab nur einen kleinen Teil der heutigen Innenstadt. Um 1300 wurde der nördliche und östliche Teil des Walls inklusive Nordtor aufgegeben und eine teilweise doppelte Steinmauer nach Norden und Osten ausgebaut. Dadurch vervierfachte sich die befestigte Stadtfläche. Reste der Mauer sind noch heute im Bereich der Marienkirche zu sehen. Neben Mühlen- und Kirchtor bestanden nun das Westertor, das Unnaer und das Wermingser Tor. Nahe der Marienkirche („Oberste Stadtkirche“) wurden eine landesherrliche Zitadelle und Burgmannshäuser erbaut. 
Die Grafen bauten die Stadt ab dem 13. Jahrhundert verwaltungstechnisch weiter aus. In Urkunden von 1309 ist die Rede von einer befestigten Stadt mit eigenem Richter und Bürgermeister, 1326 wurde erstmals ein Stadtrat erwähnt. Iserlohn war eine der sechs wichtigen Städte der Grafschaft Mark neben der Haupt- und Residenzstadt Hamm sowie Kamen, Lünen, Unna und Schwerte. Die Grafen von der Mark blieben Landesherren bis 1609, ab 1392 in Personalunion mit den Grafen von Kleve. 1447 wurde Kleve ein Herzogtum (Kleve-Mark), und ab 1521 gehörte die Stadt zu den Vereinigten Herzogtümern Jülich-Kleve-Berg, zu denen auch die Grafschaft Mark gehörte. 
Nach dem Jülich-Klevischen Erbfolgestreit (1609–1614) wurde die Grafschaft Mark vom Kurfürstentum Brandenburg übernommen und gehörte seitdem zu Brandenburg-Preußen, dem späteren (ab 1701) Königreich Preußen. 

Eberhard I. Graf von der Mark († 4. Juli 1308 in Fröndenberg/Ruhr), Vogt zu Essen, war der erstgeborene Sohn von Graf Engelbert I. von der Mark († 1277) aus dessen erster Ehe mit Kunigunde von Blieskastel, einer Tochter von Graf Heinrich. Im Lexikon des Mittelalters wird er als „Everhard II., Graf von Mark, Graf von Altena“ genannt. Graf Eberhard kämpfte zeit seines Lebens gegen die Macht Kurkölns. Im Winter 1287/88 befreite er zuerst die von den Kölnern besetzte Limburg bei Hagen, belagerte anschließend erfolgreich die gegenüberliegende Raffenburg und zog von dort in die Schlacht von Worringen gegen den Kölner Erzbischof. Im Anschluss eroberte er die Stadt Werl und die Neue Isenburg in Essen. Hintergrund der Ereignisse war der Limburger Erbfolgestreit.  Sein Vasall Sobbo de Svirte machte Eberhard später die Hohenlimburg streitig.  Eberhard legte erste Ansätze einer Verwaltungsgliederung der Grafschaft Mark und gründete im Jahre 1301 die heutige Stadt Bergneustadt.  Das Hochgrab des Grafen Eberhard II. von der Mark und seiner Ehefrau Irmgard gehört zu den bedeutenden Kunstwerken der Stiftskirche Fröndenberg. 

Schlüsselwörter: Germany County Mark Eberhard Iserlohn Pfennig count sword branch church tower building saint Pankratius

1277-1308 AD., Germany, County of Mark, Eberhard, Iserlohn mint, Pfennig, Lejeune coll. 1194 var.

Germany, Grafschaft Mark, Eberhard, Iserlohn mint, 1277-1308 AD.,
Pfennig (ø 18-20 mm / 1,16 g), silver, axis irregular alignment ?? (ca. 100°),
Obv.: [ + EV]ERHA[R - D]VS COM[ES?] , thronender Graf mit Schwert und Zweig auf einer Bank, an der Halskette ein rhombenförmiges Kleinod.
Rev.: IS[EREN]LON [… CIVTA …] , Torgebäude, darin das Brustbild des hl. Pankratius unter Giebel zwischen zwei Türmen. Büste des heiligen Pankratius im Tor einer zweitürmigen Kirche oder Kathedrale.
Slg. Ernst Lejeune 1194 ff. ; Menadier 38 . http://saurma.info/1/1644.htm

Die Grafschaft Mark (regional auch „die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Sie gehörte ab dem 17. Jahrhundert zu Brandenburg-Preußen.
Die Grafschaft erstreckte sich zu beiden Seiten der Ruhr entlang von Volme und Lenne, zwischen dem Vest Recklinghausen, der Reichsstadt Dortmund, dem Hochstift Münster, der Grafschaft Limburg, den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und dem Reichsstift Essen.
Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. Ihr Name geht auf ihre Residenz Burg Mark bei dem heute zur Stadt Hamm gehörenden Dorf Mark zurück. Er lebt heute weiter im Namen des Märkischen Kreises und in der geographischen Bezeichnung Märkisches Sauerland.

Iserlohn (westfälisch Iserlaun, Iserliaun, aus mittelniederdeutsch îse(r)n-lô(ch). „Eisenwald“ – Betonung liegt auf der letzten Silbe -lohn.) ist eine große kreisangehörige Stadt sowie Mittelstadt im Märkischen Kreis (Regierungsbezirk Arnsberg) in Nordrhein-Westfalen und mit rund 93.000 Einwohnern[31.12.2020] die größte Stadt des Märkischen Kreises und des Sauerlandes.
Der Iserlohner Raum lag zur Jahrtausendwende im Einflussbereich des Erzbistums Köln, das im Sauerland viele Lehen hatte, um das Volk zu christianisieren. Weltliche Herrscher waren unter anderem die Grafen von Werl, die aber im 11. Jahrhundert Gebiete an die Herzöge von Berg verloren, die bald ein großes zusammenhängendes Gebiet im westlichen Sauerland bis an den Rhein beherrschten. 1160/1161 spalteten sich die Grafen von Altena von den Herzögen von Berg ab und teilten sich Anfang des 13. Jahrhunderts in die Grafschaften Mark und Limburg. Die Siedlung Lon lag seitdem im märkischen Gebiet. Ab 1180 waren auch die Kölner Erzbischöfe Landesherren in der Gegend und besaßen das nordöstlich gelegene Herzogtum Westfalen, das bis Menden reichte.
Iserlohn lag somit nahe den Grenzen der Grafschaft Mark zur Grafschaft Limburg bei Letmathe und dem kurkölnischen Herzogtum Westfalen bei Menden. Da das Herzogtum Westfalen Menden zur Festung ausbaute, waren die märkischen Grafen bestrebt, ebenfalls eine starke Grenzbefestigung in diesem Bereich zu errichten, die sich auch gegen die Grafschaften Arnsberg und Limburg behaupten konnte. Obwohl die Herzöge von Westfalen sich dagegen wehrten, versuchten die märkischen Grafen, die kein Recht zur Befestigung einer Stadt besaßen, immer wieder auf dem Bilstein, einem kahlen Massenkalkfelsen oberhalb der alten Siedlung Iserlohn, eine Festung zu errichten und mit Mauer und Graben zu umgeben. Die erste Stadtmauer wurde im 13. Jahrhundert als Holz-/Erdwall errichtet.
Ab 1214 war Iserlohn Sitz des gleichnamigen Dekanats. Die Stadtrechte wurden wahrscheinlich unter Adolf I. 1237 verliehen, der um 1240 auch erste Münzprägungen vornahm. Die Bestätigung der Stadtrechte durch Engelbert I. ist für 1278 belegt.
Der Holz-/Erdwall aus dem 13. Jahrhundert umgab nur einen kleinen Teil der heutigen Innenstadt. Um 1300 wurde der nördliche und östliche Teil des Walls inklusive Nordtor aufgegeben und eine teilweise doppelte Steinmauer nach Norden und Osten ausgebaut. Dadurch vervierfachte sich die befestigte Stadtfläche. Reste der Mauer sind noch heute im Bereich der Marienkirche zu sehen. Neben Mühlen- und Kirchtor bestanden nun das Westertor, das Unnaer und das Wermingser Tor. Nahe der Marienkirche („Oberste Stadtkirche“) wurden eine landesherrliche Zitadelle und Burgmannshäuser erbaut.
Die Grafen bauten die Stadt ab dem 13. Jahrhundert verwaltungstechnisch weiter aus. In Urkunden von 1309 ist die Rede von einer befestigten Stadt mit eigenem Richter und Bürgermeister, 1326 wurde erstmals ein Stadtrat erwähnt. Iserlohn war eine der sechs wichtigen Städte der Grafschaft Mark neben der Haupt- und Residenzstadt Hamm sowie Kamen, Lünen, Unna und Schwerte. Die Grafen von der Mark blieben Landesherren bis 1609, ab 1392 in Personalunion mit den Grafen von Kleve. 1447 wurde Kleve ein Herzogtum (Kleve-Mark), und ab 1521 gehörte die Stadt zu den Vereinigten Herzogtümern Jülich-Kleve-Berg, zu denen auch die Grafschaft Mark gehörte.
Nach dem Jülich-Klevischen Erbfolgestreit (1609–1614) wurde die Grafschaft Mark vom Kurfürstentum Brandenburg übernommen und gehörte seitdem zu Brandenburg-Preußen, dem späteren (ab 1701) Königreich Preußen.

Eberhard I. Graf von der Mark († 4. Juli 1308 in Fröndenberg/Ruhr), Vogt zu Essen, war der erstgeborene Sohn von Graf Engelbert I. von der Mark († 1277) aus dessen erster Ehe mit Kunigunde von Blieskastel, einer Tochter von Graf Heinrich. Im Lexikon des Mittelalters wird er als „Everhard II., Graf von Mark, Graf von Altena“ genannt. Graf Eberhard kämpfte zeit seines Lebens gegen die Macht Kurkölns. Im Winter 1287/88 befreite er zuerst die von den Kölnern besetzte Limburg bei Hagen, belagerte anschließend erfolgreich die gegenüberliegende Raffenburg und zog von dort in die Schlacht von Worringen gegen den Kölner Erzbischof. Im Anschluss eroberte er die Stadt Werl und die Neue Isenburg in Essen. Hintergrund der Ereignisse war der Limburger Erbfolgestreit. Sein Vasall Sobbo de Svirte machte Eberhard später die Hohenlimburg streitig. Eberhard legte erste Ansätze einer Verwaltungsgliederung der Grafschaft Mark und gründete im Jahre 1301 die heutige Stadt Bergneustadt. Das Hochgrab des Grafen Eberhard II. von der Mark und seiner Ehefrau Irmgard gehört zu den bedeutenden Kunstwerken der Stiftskirche Fröndenberg.

Diese Datei bewerten (noch keine Bewertung)
Datei-Information
Dateiname:IserlJej1194st.jpg
Name des Albums:Arminius / Germany, Iserlohn
Schlüsselwörter:Germany / County / Mark / Eberhard / Iserlohn / Pfennig / count / sword / branch / church / tower / building / saint / Pankratius
Dateigröße:324 KB
Hinzugefügt am:%07. %084 %2024
Abmessungen:1920 x 960 Pixel
Angezeigt:0 mal
URL:http://www.arminius-numismatics.com/coppermine1414/cpg15x/displayimage.php?pid=24581
Favoriten:zu Favoriten hinzufügen