601/602 Theoupolis Follis XX Offizin S, MIBE 96, Sear 533, Sommer 7.63
Legendentyp 3
Im Jahr 20 tauchen für Theoupolis plötzlich die Offizinen "S"=6 und "Z"=7 auf. Z ist bereits für das Jahr 10 belegt. Vermutlich wurden dadurch, da das Konsular-Portrait durchgehend beibehalten wurde, auch auf die Besonderheit des Datums hingewiesen: für das Jahr 10 die Dezennalfeier oder der Friedenschluss im Osten mit den Sassaniden und für das Jahr 20 das zweite Konsulat des Kaisers. Andere Münzstätten reagierten auf diese Daten mit Veränderungen der Herrscherbüste oder der Attribute (Einführung der Konsularbüste z.B. in CON, NIKO und KYZ für das Jahr 20, zusätzliche Wiedereinführung der Kreuzkrone in CON im Jahre 10). Ob gleich zwei zusätzliche Offizinen gebraucht wurden, um einen enormen Bedarf an Kupfermünzen plötzlich decken zu müssen, erscheint zweifelhaft. Die Münzen der Offizin S werden häufiger teurer gehandelt, sind aber keineswegs seltener als die anderer Offizinen dieses insgesamt nich seltenen Jahrgangs.